Interne Unstimmigkeiten
Paukenschlag in Waldkirchen: Trainer Matthias Nickolmann verlässt die „Crocodiles“

01.12.2022 | Stand 18.09.2023, 21:46 Uhr

Zweieinhalb Jahre hat Matthias Nickolmann am Karoli mitgewirkt bei den Krokodilen. Zunächst zwei Jahre als sportlicher Leiter, seit diesem Sommer als Trainer des Landesliga-Teams.

Überraschender Abschied während der Saison: Matthias Nickolmann ist nicht mehr Trainer der 1. Mannschaft des ESV Waldkirchen. Der 41-Jährige gab sein Amt beim Eishockey-Landesligisten Anfang der Woche ab.

Interne Unstimmigkeiten mit Teilen der Vorstandschaft führten dazu, erklärt Nickolmann und nimmt gleich die Brisanz aus dieser Aussage: „Das gehört zum Sport dazu, Mannschaft und Verein stehen super da, es geht weiter. Jetzt können sich andere beweisen.“ Vorerst wird Co-Trainer Walter Moser (auch 2. Vorstand) „Headcoach“.

Bereits beim Sieg am vergangenen Freitag in Germering stand Nickolmann nicht mehr an der Bande. Er war, wie vor der Saison geplant, verreist. Allerdings zeichnete sich ein dauerhafter Abschied zu diesem Zeitpunkt bereits ab. Daran änderte auch eine Videobotschaft des Teams an ihn nichts mehr. Am Mittwochabend wurde die Trennung vollzogen: Mit einer Brotzeit sagte Nickolmann nach dem Training Servus, kündigte er zuvor im Gespräch mit der PNP an. Auf die Hintergründe wollen beide Seiten öffentlich nicht näher eingehen.

„Wenn es nicht stimmt, macht es keinen Sinn mehr“

Die Kurzversion: Es gab unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich Training und Führung der Mannschaft. Außerdem wurde immer öfter über- statt miteinander gesprochen.

Die Basis für eine erfolgreiche Arbeit mit der Mannschaft war weg. „Wenn es im Coachingbereich nicht stimmt, dann macht es keinen Sinn weiterzumachen, daher verstehe ich Matthias’ Entscheidung“, sagt Vereinsvorstand Matthias Worlitschek. Dementsprechend hat Nickolmann nun einen Schlussstrich gezogen – nach zweieinhalb Jahren zunächst als sportlicher Leiter und seit Sommer als Trainer der Landesliga-Mannschaft, die in ihrer Vorrundengruppe auf Platz 4 steht – und sich damit auf Kurs Meisterrunde befindet.


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