Das haben sich die Verantwortlichen am Reuthinger Weg ganz anders vorgestellt. Vier Testpleiten am Stück hat die zweite Mannschaft des SV Schalding zuletzt kassiert, in diesem Jahr wartet die Elf von Trainer Christopher Pauli (33) noch auf ein Erfolgserlebnis. Schlechte Aussichten also für den Bezirksliga-Start in zwei Wochen. Immerhin wartet auf die junge Mannschaft nichts weniger als knallharter Abstiegskampf.
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Besonders schmerzlich aus SVS-Sicht verlief das jüngste Testspiel gegen Kreisklassist Oberdiendorf. Trotz des Zwei-Klassen-Unterschieds mussten sich die Grün-Weißen mit 0:2 geschlagen geben. Nach Schlusspfiff schlichen die Talente mit hängenden Köpfen vom Platz.
Warum es nicht läuft? Hans Grubmüller, der seit Dezember als Sportlicher Leiter der Regionalliga-Reserve fungiert, hat eine klare Meinung: „Wir haben eine brutal junge Truppe. Und viele Spieler müssen noch lernen, mit Rückschlägen richtig umzugehen. Hinzu kommt das Verletzungspech und das fehlende Spielglück in der ein oder anderen Situation.“
Grubmüller nimmt die Mannschaft in Schutz, will die Leistungen aber richtig eingeordnet wissen. So bezeichnet er den jüngsten Auftritt gegen Oberdiendorf (0:2) als „Vollkatastrophe“. „Gerade gegen niederklassige Teams muss es mindestens unser Anspruch sein mitzuhalten. Das haben wir nicht geschafft.“ Klar ist jedenfalls: Nach den Niederlagen gegen Landesligist Waldkirchen (0:4) sowie die Kreisligisten Passau-West (1:2) und SG Thyrnau (1:3) ist nun der vorläufige Tiefpunkt erreicht.
95 Prozent der Spieler bleiben
Und dennoch: Nach Angaben des Sportchefs ist die Mannschaft intakt, die Stimmung nach wie vor gut. „Wir werden in Ruhe weiterarbeiten. Die Spieler brauchen einfach ein Erfolgserlebnis, dann sieht die Welt schnell wieder anders aus.“
Schon am Sonntag bietet sich für Mikolaiczyk, Ammerl und Co. die Chance zur Rehabilitation. Ab 15 Uhr steht der nächste Probelauf beim West-Bezirksligisten ASCK Simbach an. In den Ligaalltag starten die Schaldinger am Sonntag, 26. März, mit dem Heimspiel-Derby gegen den FC Salzweg. „Spätestens dann muss die Hütte brennen“, sagt Grubmüller, der den Klassenerhalt als „oberstes Ziel“ vorgibt. Nur ein Punkt trennt die Schaldinger von der Abstiegszone.
Neben der Ergebniskrise muss der Sportchef auch noch die wichtigste Personalfrage beantworten. Denn bislang ist noch nicht geklärt, ob Christopher Pauli nach dem Sommer eine weitere Saison als Trainer dranhängt. Man befinde sich in Gesprächen, sagt Grubmüller. Erfreulich sei, dass immerhin 95 Prozent aller Spieler ihre Zusage für eine weitere Spielzeit gegeben haben. Allerdings gibt es auch einen Abgang. Um wen es sich handelt, will der SVS noch nicht bekannt geben.