Ruhpolding
Stützpunkt Ruhpolding: Schwierige Saison für das Langlauf-Jugendteam – Heibler: "Eher zäh"

27.03.2020 | Stand 18.09.2023, 7:04 Uhr
Walter Hohler

Auch sie gehörte dem Jugendteam an, das wegen Schneemangels und Erkrankungen eine schwierige Saison hatte: Charlotte de Buhr. −Foto: red

Das war eine schwierige Saison für das Langlauf-Jugendteam des Stützpunkts Ruhpolding: Der Schneemangel führte zu Ausfällen von Wettkämpfen, zwischendurch wurde die Mannschaft von grippebedingten Ausfällen getroffen, und nun auch noch das Saisonfinale wegen des Coronavirus abgesagt. "Das war eine sehr durchwachsene Saison, die eher zäh verlief. Es gab viele Ungewissheiten, und gleich der erste Deutschlandpokal im Winter ist wegen Schneemangels ausgefallen", zeigt sich Fabian Heibler aus dem heimischen Jugendtrainerteam enttäuscht.

"Zwischendurch hat uns eine extreme Grippewelle erwischt, gerade vor den Deutschen Jugendmeisterschaften." Diese waren im Rahmen des Deutschlandpokals in Oberstdorf ausgetragen worden, zahlreiche heimische Athleten fehlten. "Und beim nächsten Deutschlandpokal drei Wochen später waren sie immer noch geschwächt", berichtet Heibler.

Neben den Wettkämpfen am Arber mussten wegen des Coronavirus auch die für Ende März geplanten Rennen des Deutschlandpokals mit Deutscher Meisterschaft abgesagt werden. "Wir hatten bereits am Freitag vor einer Woche das letzte gemeinsame Training. Die Sportler haben für die aktuelle Zeit und die nächste Woche ein Programm bekommen, das sie selbstständig absolvieren sollen. Wir haben da die Intensität rausgenommen, denn jetzt geht es eher in Richtung Grundlagenausdauer schon für die kommende Saison." Schließlich sei der April "ohnehin ein trainingsreduzierter Monat für die Langläufer. Da gibt es keinen Trainingsplan, und es schadet auch nicht, wenn sie drei bis vier Tage mal gar nichts machen." Sollte im Mai – wenn die offizielle Saisonvorbereitung wieder beginnen soll – noch nicht möglich sein, gemeinsam etwas zu tun, "erarbeiten wir ein Programm für die Sportler".

Das sportliche Fazit ist angesichts des Verlaufs der vergangenen Saison "schwierig. Wir haben gut begonnen, aber es gab praktisch nur drei Wettkampfwochenenden. Dafür lief das Training – bis auf die Erkrankten – ganz gut. Bis Ende Januar konnten wir die üblichen Trainingsstätten – Reit im Winkl, Sachrang und die Chiemgau-Arena – nutzen. In den vergangenen Wochen dann nur noch die Chiemgau-Arena und Reit im Winkl."

Angesichts der begrenzten Möglichkeiten sind die Ergebnisse zurückhaltend zu bewerten. Miriam Reisnecker (SCMK Hirschau/CJD) wurde Zehnte der Jugend 18 weiblich und schaffte es zur Junioren-WM, auch Lisa Zinecker (SV Oberteisendorf/13.) und Charlotte de Buhr (21.) sowie Lia Stelter (beide SC Aising-Pang/25.) schafften es unter die besten 25. In der J16 gelang dies Lina Geistanger (SC Eisenärzt/16.), in der männlichen Jugend 18 Simon Leismüller (SC Partenkirchen/CJD/15.).
Mehr über den Langlauf-Nachwuchs lesen Sie in der Ausgabe vom Montag, 30. März 2020, in der Südostbayerischen Rundschau, im Traunreuter Anzeiger und Trostberger Tagblatt.