Salzburg
RB-Coach Marsch redet nach enttäuschendem 2:2 Klartext: "Das ist nicht genug"

24.11.2019 | Stand 18.09.2023, 7:01 Uhr
Thomas Neumeier

Red Bull Salzburg – SKN St. Pölten 2:2. Da war die Salzburger Fußball-Welt noch in Ordnung: Takumi Minamino (in Rot-Weiß) drückte die Kugel per Abstauber zum 1:0 ins Netz. −Foto: GEPA pictures/Marcel Engelbrecht

Die Heimserie hat gehalten, Red Bull Salzburg ist nach dem 2:2-Unentschieden gegen den SKN St. Pölten seit unglaublichen 52 Spielen vor heimischer Kulisse in der österreichischen Fußball-Bundesliga ungeschlagen. Allerdings gab es nicht unbedingt Grund zu Feiern, denn gegen den wiedererstarkten Abstiegskandidaten schenkte der Spitzenreiter zwei Zähler her, nachdem man bereits mit 2:0 vorne lag. Weil Verfolger LASK Linz bei der WSG Wattens gewann, ist der Vorsprung der Mozartstädter auf nur noch einen Zähler zusammengeschmolzen.

Salzburg-Coach Jesse Marsch war dann auch sauer – und zwar auf die Defensivleistung seiner Mannschaft. "Auf so einem Niveau darf man nicht solche Fehler machen. Wir haben nicht gut verteidigt. Das ist nicht genug." Kurz vor dem Seitenwechsel ging Marin Pongracic im Strafraum gegen Husein Balic ungestüm zu Werke, den fälligen Elfmeter verwandelte Daniel Luxbacher zum Anschlusstreffer der Gäste. Nach einer Stunde Spielzeit legte Andre Ramalho unfreiwillig per Kopf für St. Pöltens Pak auf, der bediente Balic, und es hieß 2:2. Weg war die Führung, die von Takumi Minamino (13.) per Abstauber und Masaya Okugawa (34.) nach schöner Kombination erzielt wurde.

"Nach dem 0:2 habe ich schon gedacht, dass es schwer werden könnte. Kompliment für diese Moral", meinte St. Pöltens Coach Alexander Schmidt bei seiner Rückkehr nach Salzburg. Die Hausherren müssen nun Wunden lecken und die Defensive stabilisieren – vor allem für das Champions-League-Rückspiel in Genk unter der Woche.
Mehr über die "Roten Bullen" lesen Sie in der Ausgabe vom Montag, 25. November 2019, in der Heimatzeitung – unter anderem in der Südostbayerischen Rundschau und im Freilassinger Anzeiger.