Wintersport
Snowboarderin Ramona Hofmeister über die WM, Heiratsanträge und ihre berufliche Zukunft

24.02.2021 | Stand 18.09.2023, 20:37 Uhr
Christian Wechslinger

Heiß auf die WM: Ramona Hofmeister, hier beim Weltcup in Scuol (Schweiz). −Foto: imago images

Die seit längerem erfolgreichste Snowboarderin der Welt, Ramona Hofmeister (24) vom WSV Bischofswiesen, freut sich auf die Anfang März im slowenischen Rogla stattfindenden Weltmeisterschaften in ihrer Sportart. Die Sportredaktion hatte die Möglichkeit, mit einer der großen Favoritinnen auf den WM-Titel ein ausführliches Gespräch zu führen.

Nachdem Sie zuletzt Probleme mit dem Rücken hatten – wie geht es Ihnen?
Ramona Hofmeister: Es ist alles gut, mir geht es sehr gut.

Wie sieht die Vorbereitung für die Weltmeisterschaft aus?
Hofmeister: Wir trainieren im Gsieser Tal auf der Sonnenterrasse in Taisten in Südtirol. Wir testen und arbeiten am Feinschliff für die WM.

Die Profisportler leben ja wie in einer Blase zusammen. Wie kommt man damit zurecht, nach außen keine Kommunikationsmöglichkeit zu haben – sieht man von digitalen Verbindungen ab?
Hofmeister: Das ist schon recht nervig. Menschen sind nun einmal kommunikative Wesen und möchten das auch ausleben. Ich war ja vor der Saison auch einmal in häuslicher Quarantäne, was nicht gerade erfrischend ist.

Wie gefällt Ihnen das Gelände in Rogla. Und wer sind die WM-Favoritinnen?
Hofmeister: Ich habe in Rogla ja schon gewonnen. So fahre ich gerne dorthin. Zudem kommt mir das Gelände mit einem flachen Start und dem Übergang ins Steile entgegen. Die größte Konkurrenz erwarte ich aus dem eigenen Lager sowie aus Österreich und Russland. Natürlich ist auch die Tschechin Ester Ledecka nicht zu vergessen, die ich aber auch schon besiegt habe.

Als erfolgreiche und attraktive Sportlerin hat man sicher auch viele Fans. Wie gehen Sie damit um? Zum Beispiel mit der Fanpost.
Hofmeister: Die Fanpost selbst zu beantworten ist für mich selbstverständlich, auch wenn mir schon angeboten wurde mich zu entlasten. Ich mache das, so lange es überschaubar ist. Natürlich gibt es da auch besondere Wünsche. Das geht von Einladungen zu einem Kaffee oder einem Essen bis hin zu Heiratsanträgen, die mir so manche Kasperl senden. Es macht mir Spaß, diese Post zu beantworten, denn alle Fans sind sehr nett.

Sie haben ja die Polizeiausbildung absolviert und somit nach dem Sport ihren Anschlussberuf. Denken Sie schon an die Zeit nach dem Sport?
Hofmeister: Zunächst einmal bin ich sehr froh darüber, dass ich dual meinen Sport ausüben und gleichzeitig meine berufliche Laufbahn vorbereiten konnte. Der praktische Streifendienst in Traunstein und in Berchtesgaden hat mir sehr gut gefallen. Mein großer Wunsch ist es aber Hubschrauberpilotin zu werden. Als Alternative gäbe es auch noch die Verwendung als Alpinpolizistin, was sicher auch interessant ist.

Das ganze Gespräch lesen Sie am Mittwoch, 24. Februar, in Ihrer Heimatzeitung (Oberbayerische Ausgaben, Online-Kiosk) – oder hier als registrierter Abonnent.