Neuötting
Im neunten Auswärtsspiel klappt es – Basketballer feiern in Bayernliga Mitte 73:63-Sieg in Freising

19.02.2020 | Stand 19.02.2020, 6:30 Uhr

Mit 27 Punkten führte Kapitän Christopher Krammer seine Neuöttinger in Freising zum ersten Auswärtssieg der Saison. −Foto: Butzhammer

Im neunten Auswärtsspiel der Bayernliga Mitte haben die Basketballer des TSV Neuötting den Bann gebrochen und beim Tabellenvorletzten TSV Jahn Freising mit 73:63 den ersten Saisonsieg in des Gegners Halle gefeiert. Gleichzeitig ist damit wohl auch die letzte Chance der Gastgeber auf den Klassenerhalt dahin.

Die Korbjäger aus der Innstadt, die ohne ihren Topscorer Jonathan Mace, Andreas Klett und Andreas Hundsrucker antraten, starteten gegen den äußerst aggressiv agierenden Gegner gut. Sie zeigten einen sicheren Spielaufbau und Zug zum Korb. Den vermeintlich besten Freisinger, Maximilian Hellmich, versuchten in Rotation Dennis Faßoth, Jerome Grunder und Severin Hefter aus dem Spiel zu nehmen. Diese Strategie funktionierte im ersten Viertel bestens, denn der Aufbauspieler erzielte hier nur zwei seiner insgesamt 15 Punkte. Dennoch wurden dem Jahn immer wieder einfache Körbe gestattet, weshalb der erste Abschnitt nur mit drei Punkten (18:15) gewonnen werden konnte. Auch Durchgang2 ging mit 20:18 knapp an die Neuöttinger. Dabei schien es zunächst so, als würden sie den Faden verlieren. Freising erzielte vier Dreier hintereinander und zog in der 17. Minute auf 28:22 davon. Erst dann konnten Christopher Krammer mit zehn Zählern am Stück und Tobias Lechner mit vier wieder Paroli bieten.

Nach der Halbzeit brachte sich bei Freising Hellmich besser ein. Die Schützlinge von Neuöttings Trainer Milos Perovic hatten nun Schwierigkeiten im Aufbauspiel, da der Gegner mit einer harten Ganzfeld-Deckung agierte und auch kaum Fouls gepfiffen wurden. Alexander Krammer musste als gelernter Center nun zeitweise auf die Flügel ausweichen, da Benedikt Hefter wegen Foulproblemen auf der Bank saß. Das machte den Spielaufbau für Christopher Krammer und Severin Hefter unweigerlich schwerer. Es mussten einige Ballverluste hingenommen werden, weshalb das Viertel mit 16:22 verloren ging.

Neuötting verzeichnete die gesamte Partie hindurch durch Radisa Kresovic, Tobias Lechner und Manuel Böhm Vorteile unter dem Korb, die jedoch in der Offensive zu wenig genutzt wurden. In der Schlussphase hielten die Center jedoch gut dagegen, erzwangen wichtige Defensivrebounds sowie zwei geblockte Würfe. Nun wurde auch die harte Verteidigung des Gastgebers von den Schiedsrichtern geahndet, was immer wieder zu Freiwürfen führte und die Neuöttinger schließlich in Vorteil brachte. Ingesamt mussten sie 36 Mal an die Linie und versenkten dabei 30 Würfe in der Reuse. Allein im letzten Viertel betrug die Quote 12 von 14. Am Ende ließ die Perovic-Truppe nichts mehr anbrennen, feierte den sechsten Erfolg und festigte damit ihre Position im Mittelfeld der Tabelle.

− red



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