FC Bayern
Brazzo: Darum ist Mané „einfach Wahnsinn“ – Kein Verstecken mehr hinter Lewy

08.08.2022 | Stand 22.09.2023, 7:06 Uhr

Nach 90 Minuten schon mittendrin: Sein Bundesliga-Debüt inklusive Treffer krönte Sadio Mané lautstark in der Fankurve. −Foto: Imago Images

Der neue Stürmerstar Sadio Mané hat dem FC Bayern München offenbar schon vor den Gehalts-Verhandlungen zugesagt.

„Mané hat beim ersten Treffen, als wir in Liverpool waren, sofort gesagt: Ich komme zu euch“, verriet Sportvorstand Hasan Salihamidzic beim Fußball-Talk „Sky90“ am Sonntag: „Wir haben nicht einmal über eine Zahl gesprochen. Der Junge ist einfach Wahnsinn!“

Der vom FC Liverpool gekommene Mané sei „ein Spieler, der hätte bei anderen Clubs sicher mehr Geld verdient“, sagte Salihamidzic weiter. Aber der Senegalese habe erkannt, „dass wir mit der Mannschaft, die wir hier haben, etwas gewinnen können“.

Das treffe auch auf Neuzugang Matthijs de Ligt zu, der von Juventus Turin gekommen war und in München zum neuen Abwehrchef auserkoren ist. „Matthijs de Ligt ist ein absoluter Wunschspieler von uns, eigentlich schon seit Jahren. Und der FC Bayern München ist seit Jahren der Wunschverein für Matthijs de Ligt“, sagte Bayerns Sportvorstand: „Das passt wie die Faust aufs Auge.“

Angesichts der großen Identifikation der Neuzugänge gehe ihm „das Herz auf“, sagte der Ex-Profi: „Es ist auch wichtig, dass die für den FC Bayern brennen.“

Der Abgang von Robert Lewandowski hat laut Salihamidzic offensiv neue Kräfte freigesetzt. „Es gibt kein Verstecken hinter Lewa“, sagte der Sportvorstand. „Es gibt sieben, acht Leute vorne, die es unter sich ausmachen. Jetzt kann jeder Verantwortung übernehmen, Tore machen und sich zeigen.“

Der berauschende Saisonstart mit spektakulären Siegen in der Bundesliga (6:1 bei Eintracht Frankfurt) und im Supercup bei RB Leipzig (5:3) gibt Salihamidzic Hoffnung, dass der Plan auch langfristig aufgeht. „Konkurrenzkampf war die Idee – und das haben wir geschafft“, sagte der frühere Profi.

Salihamidzic gab zudem zu, dass sich die Bayern mit einem anderen Stürmer für den Fall beschäftigten, falls der Transfer von Sadio Mané vom FC Liverpool nicht möglich gewesen wäre. „Den Plan hatten wir“, sagte der 45-Jährige: „So wie es gelaufen ist, ist es für uns sehr gut.“

− dpa/red