FC Bayern und Greuther Fürth: Bayerwald-Talente auf dem Sprung in den Profifußball

22.06.2018 | Stand 19.09.2023, 0:30 Uhr
Jonas Kraus

Stolze Trainer und ihre Talente: Jochen Fröschl (l.) und Josef Wagner (r.) mit ihren Nachwuchsspielern. Philipp Michl (2.v.l.) wechselt nach Fürth, Emily Hobelsberger (2.v.r.) geht zum FC Bayern. Torfrau Celina Wagner besucht im Herbst einen Lehrgang der Nationalmannschaft. − Fotos: Kraus

Das Spielfeld auf dem Waldkirchner Kunstrasen machen die Trainer ganz klein, die Nachwuchsspieler sollen nur nicht zu viel Platz haben für ihre Aktionen. Und damit es ja nicht zu einfach wird, gibt es noch die Vorgabe: "Jeder muss genau vier Ballkontakte haben." Dennoch entwickelt sich ein flüssiges und technisch hochwertiges Spiel. Kein Wunder: Hier trainiert am Montagabend keine normale Jugendmannschaft, sondern die Auswahl des DFB-Stützpunktes Waldkirchen. Und so hoch wie derzeit war das Niveau wohl noch nie: Auf einen Schlag wechseln zwei Spieler und eine Spielerin zu Profiteams.

"Da sind wir schon stolz drauf", sagt Josef Wagner, der seit 2010 am zehn Jahre alten Stützpunkt arbeitet. Eine solche Talentflut habe es noch nie gegeben. Philipp Michl (14) vom SV Schalding wechselt ebenso wie Nico Grimbs (14) (TSV Waldkirchen) zur Spvgg Greuther Fürth. Die 16-Jährige Emily Hobelsberger mag es noch eine Nummer größer und schnürt in der kommenden Saison ihre Fußballschuhe für den FC Bayern München.

Ebenfalls auf einem guten Weg befindet sich Torfrau Celina Wagner (14), die von der C-Jugend des FC Dreisessel zum TSV Waldkirchen wechselt und am Stützpunkt mit derart guten Leistungen auf sich aufmerksam machte, dass sie eine Einladung für den Lehrgang der U14-Nationalmannschaft im Oktober erhielt. "Da freue ich mich schon drauf", sagt die ehrgeizige Fußballerin. Doch trotz der guten Lage am Stützpunkt sind Josef Wagner und seine Trainerkollegen Jochen Fröschl und Florian Windpassinger immer auf der Suche nach neuen Talenten. Deshalb findet am Sonntag, 15. Juli, der Sichtungstag für den Jahrgang 2007 statt. "Bisher haben sich 30 Kinder angemeldet", informiert Wagner, "es dürfen gerne noch ein paar mehr werden."

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