Schlimme Nachricht für die TuS Pfarrkirchen: Matthias Tautz (29), der seit über zehn Jahren für die Rottaler aufläuft und im Sommer als Co-Spielertrainer zur TSG Postmünster wechselt, musste beim 0:0 gegen Ergolding verletzt vom Platz. Am Abend bestätigte sich die schlimme Mutmaßung, beim 29-Jährigen wurde ein Wadenbeinbruch diagnostiziert. Das Bezirksliga-Spiel gegen den FC Ergolding endete mit einem 0:0-Unentschieden. „Bei so einer schlimmen Verletzung gerät das Ergebnis völlig in den Hintergrund, das ist extrem bitter für Matthias“, sagte Alexander Ronczka, Sportlicher Leiter der TuS.
Beim Fußball gibt es den einen Moment, der alles ändern kann. So ballert der eingewechselte Arman Karavand in der 90. Minute aus dem Getümmel aufs FC-Tor. Das Leder landet am Pfosten. Sogleich pfeift der pingelige Schiedsrichter Felix Kainz das Spiel ab. Es bleibt beim torlosen Remis. „Mit einem 0:0 gegen einen starken Gegner zu starten, ist total in Ordnung“, befand TuS-Coach Robert Schildmann, auch wenn er den „Chancen-Vorteil“ seines Teams erkannte. Ebenso zufrieden zeigte sich Trainer-Kollege Michael Heckner vom FC Ergolding. Sein Urteil: „Es war ein gerechtes Unentschieden, aber kein schönes Spiel.“ Zudem haderte er mit „vier verletzungsbedingten Wechseln“.
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Unterm Strich gibt es für die Kreisstädter gute wie schlechte Nachrichten. Positiv: Die TuS-Verteidigung blieb nach der Rückkehr von Abwehrchef Christoph Drobner sattelfest und ließ in 90 Minuten nur drei kleine FC-Chancen zu. Der Warnschuss von Aziz Ouro Agrignon ging über den Kasten (11.). Der eingewechselte Julius Drück schob bei der besten Ergoldinger Tormöglichkeit nach Steilvorlage den Ball am TuS-Gehäuse vorbei. Und Schlussmann Marcel Fischer parierte Rocci Schmidleitners Schüsschen (88.) ohne Mühe. FC-Torjäger Kevin Treis (10 Saisontreffer) blieb unauffällig, spielte allerdings auch nicht in der Spitze.
Weitere Ergoldinger Bemühungen vereitelte die flexible Fünferkette der Heimelf mit Martin Driesel, Matthias Tautz, Christoph Drobner, Horea Muresan und Thomas Baumgartner. Die erste schlechte Nachricht: Pechvogel Matthias Tautz verletzte sich in der 41. Minute und musste vom Platz getragen und abtransportiert werden. Gleich nach dem Abpfiff äußerte Coach Schildmann sogar die Befürchtung: „Wenn es ganz schlimm kommt, war es das letzte Spiel für Matthias.“ Während der Trainer von einer Knöchelverletzung ausging, mutmaßten andere sogar einen Wadenbeinbruch. Die ärztliche Diagnose steht noch aus.
Während sich der eingewechselte Youngster Marian Serban robust in die Abwehrkette einfügte, umfasst die zweite schlechte Nachricht dennoch den sportlichen Bereich. Die Weggänge von Lukas Röckenschuß (6 Treffer) und Simon Dorfner (4 Treffer) vermochte vorne niemand zu kompensieren. Bereits in der 2. Spielminute sprintete Lukas Eder nach einen kapitalen Fehlpass von FC-Stürmer Christoph Konietzny alleine auf den Gästekasten zu, fand aber in Keeper Michael Förster seinen Meister. Ebenso in der vielversprechenden Anfangsphase platzierte Christoph Drobner eine Flanke per Kopf unpräzise (7.). Lukas Auerbach verzog von der Strafraumgrenze (8.). In der zweiten Halbzeit lenkte Gäste-Torwart Michael Förster den gefährlichen Kopfball von Marian Serban über den FC-Kasten (53.). Lukas Eder ballerte übers Tor (55.) und Karl Feicht säbelte aus aussichtsreicher Position über das Leder (58.).
Zwar schaltete sich Christoph Drobner immer wieder mit in den Angriff ein. Und TuS-Coach Schildmann brachte den offensiven Johannes Dorfner für Verteidiger Martin Driesel (65.) sowie den wieder einsatzbereiten Thomas Eisenreich für Karl Feicht (71.). Doch die zündende Idee blieb aus, ebenso der Lucky Punch, weil Arman Karavands Schuss knapp nicht im Tor landete. Jetzt heißt es: Neues Spiel, neues Glück.
SR Felix Kainz (Niederalteich).– 85 Zuschauer.
