Vertrag bis 2026
Vom Angefeindeten zum Architekten: Darum verlängert Bayern mit Salihamidzic

30.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:14 Uhr

Er hat gut lachen: Hasan Salihamidzic bekommt beim FC Bayern einen neuen Vertrag als Sportdirektor. −Foto: Imago Images

Nach der Vorstandssitzung am Montagabend ging alles ganz schnell: Fußball-Rekordmeister Bayern München hat den Vertrag mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic vorzeitig bis 2026 verlängert. Bislang war Salihamidzic bis 2023 an den Klub gebunden.

„Ich habe es immer gesagt: Ich liebe den FC Bayern, München ist mein Zuhause. Ich freue mich sehr, dass wir unsere sehr gute und im Ergebnis starke Zusammenarbeit bis 2026 fortführen können“, sagte Salihamidzic, der sich besonders bei Herbert Hainer bedankte. Der Aufsichtsratsvorsitzende habe seine „Ideen und Planungen in jeder Phase unterstützt“.

Salihamidzic hatte zuletzt vor allem durch spektakuläre Verpflichtungen wie die von Sadio Mane und Matthijs de Ligt überzeugt. „Unsere Mannschaft begeistert unsere Fans mit attraktivem und erfolgreichem Fußball. Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass er die sportliche Zukunft des FC Bayern gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen auch in den kommenden Jahren erfolgreich gestalten wird“, sagte Hainer.

Ex-Profi Salihamidzic war oft angefeindet worden, mit Fehleinschätzungen wie bei Michael Cuisance oder Alvaro Odriozola brachte er sich selbst in die Bredouille. Nach dem starken Transfersommer des Serienmeisters hat sich die öffentliche Meinung zuletzt aber geändert. „Es ist mein Ziel und das Ziel meiner Vorstandskollegen, unseren Mitgliedern und Fans in jeder Saison eine national wie international konkurrenzfähige und erfolgreiche Mannschaft zu bieten, auf Grundlage wirtschaftlicher Vernunft. Dafür werde ich weiter alles geben – wir sind auf einem sehr guten Weg“, sagte der 45-Jährige.

Salihamidzic hatte das Amt des Sportdirektors im August 2017 übernommen, zum 1. Juli 2020 hatte ihn der Aufsichtsrat dann für zunächst drei Jahre bis zum 30. Juni 2023 in den Vorstand der FC Bayern München AG berufen.