Sein fünftes Länderspiel für die türkische Fußball-Nationalmannschaft war eine bittere Nummer. Mit 1:6 (1:1) gingen der Regensburger Kenan Yildiz und seine Kollegen am Dienstagabend gegen Österreich unter.
Nach einer solch deutlichen Klatsche sah es nicht durchgehend aus. In der ersten Halbzeit war die Türkei laut ORF-Experte Herbert Prohaska mehr als ebenbürtig. Yildiz hatte in der 25. Minute noch den Handelfmeter, den Kapitän Hakan Calhanoglu zum zwischenzeitlichen Ausgleich verwandelte, herausgeholt. Mit einem Dreierpack zog Freiburgs Michael Gregoritsch den Gästen aber den Zahn. Kurios: Das vermeintliche 2:4 der Türken wurde aberkennt, stattdessen gab es auf der Gegenseite Strafstoß.
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Trost vom Gegner für Kenan Yildiz
Der Torhunger der Truppe des deutschen Trainers Ralf Rangnick, („6:1 ist fast ein bisschen zu hoch“), die mit Bundesliga-Legionären gespickt ist, war damit aber noch nicht gestillt. Als die Österreicher das halbe Dutzend perfekt machten, konnte Yildiz nicht mehr hinsehen. Der 18-Jährige versteckte sein Gesicht unter seinem Trikot. Nach Schlusspfiff versuchte ihn der Österreicher Flavius Daniliuc, den er aus gemeinsamen Tagen bei Bayern München kennt, zu trösten. Ein schwieriges Unterfangen.
Can Uzun, der zweite Regensburger im Kreise der türkischen Nationalmannschaft, war vier Tage nach seinem Debüt (beim 0:1 in Ungarn) dieses Mal nur Zuschauer von der Bank aus. Schwere Kost für den 18 Jahre alten besten Kumpel von Yildiz. Zwei Spiele, zwei Niederlagen. Der Auftakt ins EM-Jahr missfällt den Türken gewaltig.
