Kein niederbayerischer Sieg am ersten Spieltag der Eishockey-Oberliga Süd im neuen Jahr. Der Deggendorfer SC musste sich am Sonntagabend im Heimspiel dem ersatzgeschwächten Tabellenführer Weiden knapp geschlagen geben. Die Passau Black Hawks kassierten in Füssen die 20. Niederlage im 25. Saisonspiel. Durch die zweite Heimniederlage verliert der DSC weiter den Anschluss an die Top Fünf der Liga, während die Black Hawks nach wie vor Vorletzter sind.
Deggendorf – Weiden 2:3 (1:2, 0:1, 1:0): Vor 670 Zuschauern erwischte der DSC im unter den Umständen ausverkauften Eisstadion an der Trat einen optimalen Start: Bereits nach 74 Sekunden erzielte Mark Heatley den Führungstreffer. Die Blue Devils aus Weiden, die zahlreiche Ausfälle zu beklagen hatten, kamen allerdings rasch zum Ausgleich. Einen Abspielfehler von René Röthke nutzte Martin Heinisch aus kurzer Distanz (4.). In der Folge ging es auf und ab, die besseren Chancen hatten jedoch die Gäste aus der Oberpfalz. Deggendorf kam dagegen nur selten gefährlich vor das Teufel-Tor. 29 Sekunden vor Schluss verwandelte Chad Bassen mit einem perfekt platzierten Schuss zum 1:2-Pausentreffer. Im zweiten Drittel das gleiche Bild: Weiden machte das Spiel, Deggendorf reagierte nur und ließ seine (wenigen) Chancen aus. Das 1:3 von Tomas Rubes (27.) entstand aus einem eiskalt abgeschlossenen Konter. Im Schlussabschnitt warfen die Deggendorfer nochmal alles in die Waagschale, Weiden verlagerte sich aufs Konterspiel. Doch einmal mehr wurde deutlich: Im Angriff läuft bei den Niederbayern zu wenig zusammen. Niklas Jentsch verkürzte dann doch, als er den Schläger bei einer Hereingabe von Martin Podesva (57.) hingehalten hatte. In den Schlussminuten, begünstigt durch ein Überzahl, drückten die Hausherren auf den Ausgleich, hatten aber in den letzten Sekunden auch Pech im Abschluss.
Füssen – Passau 5:2 (1:0, 2:1, 2:1): Im dritten Duell dieser Saison mussten sich die Black Hawks erstmals dem EV Füssen geschlagen geben. Vor rund 350 Zuschauern enttäuschte die Mannschaft von Trainer Ales Kreuzer speziell in den ersten beiden Durchgängen, wo sie in einem insgesamt wenig prickelnden Spiel Kreativität und Spielfreude vermissen ließ sich nur dank eines Überzahltreffers von Santeri Ovaska (33.) zum zwischenzeitlichen 1:3 noch Hoffnungen auf Punkte machen durfte. Bis auf das 2:4 durch Florian Lehner (51.) brachten die Passauer Habichte jedoch in einem besseren Schlussdrittel nichts Zählbares mehr zustande und mussten sich den Füssenern nach Treffern von Marc Besl (17./PP1, 60./empty-net-goal), Leon Dalldush (25.); Vincent Wiedemann (29.) und Samuel Payeur (50.) mit 2:5 geschlagen geben. Wenigstens verloren auch die Tabellennachbarn Lindau (1:7 gegen Rosenheim) und Landsberg (3:4 in Höchstadt), so dass der angestrebte zehnte Rang und die Teilnahme an den Preplayoffs in Reichweite bleibt.
Am kommenden Mittwoch stehen sich die beiden niederbayerischen Drittligisten gegenüber. Für das Donau-Derby ab 20 Uhr in der Passauer EisArena gibt es nur mehr wenige Eintrittskarten, die online unter Etix vertrieben werden. Aufgrund der aktuellen Beschränkungen sind nur 375 Zuschauer zu Heimspielen der Black Hawks zugelassen. Das erste Donau-Duell dieser Saison im Oktober gewann der DSC in der Overtime (4:3).
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