Zwei deutliche Pleiten
Schwarzer Eishockey-Sonntag: Deggendorf blamiert sich – Black Hawks chancenlos

08.11.2021 | Stand 18.09.2023, 22:25 Uhr

Die Eisbären-Führung erzielte Tomas Schwamberger gegen Black-Hawks-Goalie Leon Meder. −Foto: Mike Sigl

Trist und grau wie der November im Donautal verlief der Sonntag für die niederbayerischen Eishockey-Oberligisten:

Während sich der Deggendorfer SC beim Schlusslicht Höchstadter EC mit 1:2 blamierte und damit aus den Duellen mit den Kellerteams der Liga (am Freitag 5:4 n.V gegen Lindau) nur zwei Zähler holte, gab es für die Passau Black Hawks die befürchtete zweite Klatsche des Wochenendes. Nach dem 2:10 bei Spitzenreider Weiden vom Freitag wurden die "Habichte" auch am Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellendritten Eisbären Regensburg mit 0:6 "gerupft".

In der Passauer Eis-Arena war die Messe am Sonntagabend vor 811 Zuschauern schon nach dem ersten Drittel gelesen. Da stand bereits ein 0:4 auf der Anzeigentafel nach einem Doppelpack des Ex-Deggendorfers Andrew Schembri sowie Treffern von Tomas Schwamberger und Christoph Schmidt. Jakob Weber und erneut Schmidt bauten die Eisbären-Führung im zweiten Abschnitt auf 0:6 aus – wobei es nach einem torlosen Schlussdrittel auch blieb.

Der DSC-Auftritt bei den Höchstadt Alligators war einmal mehr schwach und wird den eigenen Ansprüchen keinesfalls gerecht – auf fremdem Eis bleibt man weiter ohne jeglichen Punkt. Im ersten Abschnitt mussten die Deggendorfer zahlreiche Strafen überstehen, mehrere Minuten sogar mit nur drei Feldspielern. Eigentlich hätte man sich daraus hochpushen können, doch es änderte nicht viel am Spiel der Deggendorfer. Ein abgefälschter Treffer von Mark Heatley (29.) brachte das erste Mal ein Tor auf die Anzeigetafel und den DSC in Führung. Martin Kokes glich in Überzahl per Abpraller aus (32.). Der platzierte Handgelenkschuss von Anton Seewald kurz vor der zweiten Pause (40.) war schon der Endstand.

Im Schlussabschnitt versuchten die Deggendorfer zwar anzurennen, doch meist war im Angriffsdrittel Schluss mit den Bemühungen. Eine wahre Schlussoffensive blieb aus, einmal hatte man bei einem Lattenschuss Pech. Was dem Team fehlte, war der letzte Wille die Partie nochmal zu drehen. Die Deutschland-Cup-Pause müssen die Verantwortlichen nun nutzen um die richtigen Schlüsse aus den ersten zehn Partien zu ziehen, ansonsten werden düstere Zeiten auf den Deggendorfer SC zukommen.

− rr/ws