Straubing zittert um Playoff-Teilnahme
Aufholjagd im Endspurt reicht nicht: Tigers verlieren Heimspiel gegen Köln – und wichtige Punkte

11.04.2021 | Stand 11.04.2021, 21:04 Uhr

Der Anfang allen Unheils: Jason Akeson trifft zum 1:0 für die Kölner Haie in Straubing. −Foto: Harald Schindler

Diese Niederlage war nicht einkalkuliert: Die Straubing Tigers haben am Sonntagnachmittag ihr Heimspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Kölner Haie mit 3:5 (0:1, 0:2, 3:2) verloren. Der Kampf um den letzten Playoffplatz in der Gruppe Süd wird eine Zitterpartie.

Im Endspurt der Hauptrunde leisten sich die Tigers in ihrem Eisstadion am Pulverturm ungeahnte Schwächen. Die Niederlage gegen die Haie war die dritte Nullrunde aus den letzten vier Heimspielen. Unterm Strich war der Sieg der Kölner, die am Samstagabend erst im Penaltyschießen in Ingolstadt verloren hatten, nicht unverdient. Dennoch hatten sie lange Zeit die frischeren Beine und trafen im ersten Drittel sowohl in Überzahl (Jason Akeson, 16.) als auch Unterzahl (Landon Ferraro, 17.). Zwischen diesen beiden Treffern lagen gerade einmal 55 Sekunden!

Im zweiten Drittel verzweifelten die Straubinger an Haie-Goalie Justin Pogge und anders als die Tigers trafen die Kölner erneut im Powerplay (James Sheppard, 36.). Als Jonathan Matsumoto zu Beginn des dritten Drittel auf 4:0 hochschraubte (42.), schien das Spiel gelaufen. Aber die Gastgeber hängten sich nochmal rein – und kamen tatsächlich nochmal heran: Brandon Gormley (46.), Antoine Laganiere (48.) und Corey Troppe (54.) verkürzten auf 4:3. Doch ein weiteres Mal waren die Kölner schneller: Matsumoto entschied die Partie mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag und zog den Tigers schließlich fünf Minuten vor Ende den Zahn.

Der Fahrplan für die letzte Hauptrundenwoche der Tigers ist übrigens noch nicht in Stein gemeißelt. Voraussichtlich stehen mit den Partien in Köln (Mittwoch, 20.30 Uhr) und gegen Wolfsburg (Freitag, 19.30 Uhr, in Straubing und Sonntag, 14.30 Uhr, auswärts) drei Spiele auf dem Programm. Für das Nachholspiel gegen Iserlohn bleibt wahrscheinlich keine Zeit mehr. Nur falls ein kommender Gegner der Roosters kurzfristig in Quarantäne müsste, könnte sich noch ein Termin finden. Dieses Hintertürchen will sich die DEL bis zum Wochenende und dem Hauptrundenfinale offen halten.

− mid