Eishockey-Oberliga: Starttermin bleibt bestehen – die Unsicherheit auch

18.08.2020 | Stand 18.09.2023, 22:15 Uhr

Wie viele Sitze werden leer bleiben? Die Eishockey-Vereine der Region, hier das leere Stadion des Deggendorfer SC, warten auf eine Ansage aus der Regierung, in welche Richtung es gehen kann. −Foto: Lippert

Bei den Eishockey-Vereinen der Oberligen Süd und Nord herrscht auch nach der Videokonferenz am Montag große Unsicherheit. Viele Frage sind offen.

Immerhin: Der Termin für den Saisonstart, der 16. Oktober, wurde bestätigt und soll Bestand haben. Anders als in der DEL2 (jetzt 6. November) wird der Start also vorerst nicht verschoben. Und das, obwohl manche Vereine − gerade die bayerischen wie Peiting, Passau oder Deggendorf – weit davon entfernt sind, mit genügend Zuschauern starten zu können. In der Branche kursiert eine Zahl, die Besorgnis erregt: Dem Vernehmen nach dürften die Eisbären Regensburg nur 800 Fans ins Stadion lassen, bei einer Kapazität von 5000. Stimmt die Zahl, ist sie meilenweit entfernt von den Vorstellungen der Oberligisten.

Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) um Sportdirektor Stefan Schaidnagel, der auf der Konferenz zu den Klubvertretern sprach, wartet derweil weiter auf Signale aus den jeweiligen Ministerien der zuständigen Länder. Die Zeit drängt langsam: Am 1. September erhalten die Verträge der Eishockey-Spieler Gültigkeit. Sollte ein Saisonstart nicht in Sicht sein, wird man sich auch über Kurzarbeit erneut unterhalten müssen. Die Klubs brauchen eine Aussage. Bis dahin hängen die Spieler weiter in der Luft und halten sich in Fitnessstudios fit. Noch hat kein einziger Oberligist mit dem Eistraining begonnen.