Die American Hockey League (AHL) hat am Montag ihre Saison wegen Corona abgebrochen, damit ist die Spielzeit auch für Eishockey-Nationalspieler Manuel Wiederer offiziell beendet.
"Inoffiziell war das ja schon jedem klar", sagt der 23-Jährige, der in der vergangenen Runde für die San José Barracuda, das Farmteam des NHL-Klubs San José Sharks, in den USA aufs Eis ging. Jetzt muss der Deggendorfer weiter warten – aber er ist sehr optimistisch, was seine Zukunft in der besten Eishockey-Liga der Welt angeht.
"Ich denke immer positiv", sagt der gebürtige Deggendorfer, der sich momentan im heimischen Eichberg ganz wohlfühlt. Der Corona-Zwangspause gewinnt er auch ihre positiven Seiten ab. "Wann kann man denn als Profi-Sportler mal eine richtige Pause machen?", sagt Wiederer.
Seine Zukunft in Amerika ist weiter offen, am Status quo hat sich bis dato nichts verändert. Seit 2017 steht "Manny" bei dem Verein aus Kalifornien unter Vertrag, in den Spielzeiten schnürt er die Schlittschuhe indes nur fürs Farmteam der Sharks in der AHL, der zweithöchsten amerikanischen Hockey-Liga die. Am 1. Juli läuft sein Vertrag in Kalifornien aus und der deutsche Nationalspieler hofft auf ein Engagement in der besten Eishockey-Liga der Welt. Und es sieht wohl nicht schlecht aus. "Mit den Verantwortlichen des Vereins stehe ich ständig im Kontakt", bestätigt Wiederer, "ein gutes Zeichen."
Unterdessen ist die Lage in der NHL noch völlig offen, seit 12. März ist die Runde unterbrochen. Die Liga erwägt, die Spielzeit an zwei bis vier Spielorten fortzusetzen, einen konkreten Zeitplan zu einem "Return to Play" gibt’s aber nicht.
Der deutsche Mittelstürmer, der aus DSC-Jugend hervorging und für die Straubing Tigers schon 29 Mal in der DEL auflief, muss daher weiter warten – "ich glaube aber, es sieht ganz gut aus". Sein NHL-Traum, er könnte nach der historischen Pandemie wahr werden, Wiederer könnte damit auch Geschichte schreiben.
− mis
