Dezimiertes Wolfs-Rudel chancenlos: Vilshofen verliert in Dorfen zweistellig

04.03.2019 | Stand 04.03.2019, 13:35 Uhr

Den letzten Saison-Treffer für die Vilshofener Wölfe erzielte Joachim Neupert (links) in Dorfen. −Foto: Mike Sigl

Nach dem bayernweit viel beachteten 3:2 Sieg der Vilshofener Wölfe am vergangenen Sonntag gegen die Haßfurt Hawks hatte sich speziell der ESV Buchloe durchaus Hoffnungen gemacht, dass dem ESC zum Abschluss der Verzahnungsrunde zur Eishockey-Bayernliga noch eine Überraschung gelingt. Daraus wurde nichts, die Vilsstädter kassierten in Dorfen eine 1:11-Abfuhr.

Bei einem Sieg des ESC in Dorfen und einem gleichzeitigen Erfolg von Buchloe zu Hause gegen Geretsried hätte man den Allgäuern den Weg in Bayernliga geebnet. Während die Pirates zu Hause mit 6:1 gewannen stand den Wölfen ein schwerer Abend bevor. Mit den verletzten Alexander Schwarz und Lukas Doubrawa sowie dem erkrankten Angreifer Michael Dorfner standen im letzten Saisonspiel nur noch zwölf Feldspieler und zwei Torhüter im Kader des ESC. Die heimischen Eispiraten konnten mit insgesamt 20 Akteuren aus dem Vollen schöpfen – und legten einen Blitzstart hin.

Nach gerademal 36 Sekunden schlug es zum 1:0 im Gehäuse der Wölfe ein. Obwohl das Spiel überwiegend in die Richtung des Vilshofener Gehäuses ging, war der ESC nicht chancenlos. Bei zwei Überzahlsituationen kratzten Dorfener Spieler die Scheibe von der Linie. Permanent im Brennpunkt stand Wölfe-Goalie Matthias Huber. Der 18-Jährige hatte den Vorzug vor Vinzent Hähnel bekommen und machte seine Sache ausgesprochen gut. Beim 2:0 der Hausherren in der 12. Minute war er machtlos.

Im zweiten Abschnitt verlor die Vilshofener Hintermannschaft ein wenig an Konzentration und ließ ihren Schlussmann das eine oder andere Mal sprichwörtlich alleine im Regen stehen. Nach 40 Minuten führten die Gastgeber bereits mit 6:0 – die Frage über einen Abstieg der Oberbayern aus der Bayernliga war vom Tisch.

Das letzte Drittel begann Dorfen mit einem Schnellstart und benötigte nur 34 Sekunden bis zum 7:0. Bei den Wölfen schwanden zusehends die Kräfte, die Hausherren begannen ein fröhliches Scheibenschießen. Einzig Joachim Neupert bescherte den Wölfen in der 56. Minute mit dem zwischenzeitlichen 1:10 ein kleines Erfolgniserlebnis. Den 11:1-Endstand markierte Dorfen 50 Sekunden vor der Schlusssirene, als Jakob Sattler auf der Strafbank saß. Trotz der elf Gegentreffer spielte Goalie Matthias Huber eine ansprechende Partie.

− rmo

Dorfen – Vilshofen 11:1 (2:0, 4:0, 5:1)/Tore: 1:0 (1.) Horky, 2:0 (12.) Vrba, 3:0 (22.) Fl. Brenninger (5:4 ÜZ), 4:0 (26.) Attenberger, 5:0 (33.) Findeis, 6:0 (39.) Attenberger, 7:0 (41.) Vrba, 8:0 (52.) Waldhausen, 9:0 (54.) Fl. Brenninger, 10:0 (54.) Horky, 10:1 (56.) Neupert (Artmann, Gomov), 11:1 (60.) Vrba (5:4 ÜZ). – Strafminuten: Dorfen 6 – Vilshofen 8.