Zwei Tore beim Heimdebüt: Martin Zahora schießt sich in die Passauer Herzen – Black Hawks besiegen Spitzenreiter

23.12.2018 | Stand 23.12.2018, 21:54 Uhr

Gefeierter Mann: Martin Zahora (vorne) lässt sich nach seinen beiden Treffer beim 3:2-Erfolg über Füssen feiern. −Foto: Fischer/stock4press

Kann man so machen: Martin Zahora (24), Neuzugang des Eishockey-Bayernligisten EHF Passau, hat sich am Sonntagabend in seinem ersten Heimspiel für die Black Hawks mit zwei Toren in die Herzen der Fans geschossen – und leistete einen wesentlichen Beitrag zum überraschenden Heimsieg (3:2) gegen den souveränen Bayernliga-Tabellenführer EV Füssen, der bereits vor dem Spiel für die Aufstiegsrunde qualifiziert war.

Für die Hawks war der Erfolg wie ein Befreiungsschlag. Schließlich hatten sie am Freitag beim TSV Peißenberg (3:6) auch das fünfte Spiel in Serie verloren. Danach forderte Trainer Christian Zessack an seine Spieler gerichtet: "Gegen Füssen muss die Mannschaft eine Reaktion zeigen!" Und von dieser überzeugten sich am Sonntagabend 1108 Zuschauer in der Passauer Eisarena. Vom Eröffnungsbully an lieferten sich die Habichte ein packendes Duell mit den Allgäuern. Beste Unterhaltung für die Fans insbesondere im zweiten Drittel, als beide Teams viele Strafminuten kassierten und mitunter deshalb vier Treffer (2:2) fielen. In der 46. Spielminute machte Zahora, der am Freitag erstmals im Hawks-Trikot auf dem Eis stand, sein grandioses Heimdebüt perfekt, als er die Scheibe zum 3:2 ins Füssener Tor jagte.

Der Sieg am Sonntag war für die Zessack-Truppe bitternötig, denn durch die verdiente Niederlage in Peißenberg rutschten die Passauer auf Platz 9 ab – und damit aus den Qualifikation für die Aufstiegsrunde. Vor den abschließenden (vier) Vorrundenspielen, beginnend mit dem Auswärtsspiel in Landsberg (Mittwoch) und den Heimspielen gegen Schongau (Freitag) und Miesbach (Sonntag), liegen die Black Hawks als Neunter einen Punkt hinter Miesbach und dürfen sich nun keine Leistung mehr wie am Freitag in Peißenberg leisten. Da sah Coach Zessack nämlich eine in allen Belangen schwache Vorstellung seiner Mannschaft.

− czo/mid



Passau – Füssen 3:2 (0:0, 2:2, 1:0) / Tore: 0:1 Markus Vaitl (21:10); 1:1 Martin Zahora (24:56); 2:1 Svatopluk Merka (26:04); 2:2 Maximilian Dropmann (39:35); 3:2 Zahora (46:21); Strafminuten: 22:47; 1108 Zuschauer.

Peißenberg – Passau 6:3 (3:1, 1:0, 2:2)/ Tore: 1: Daniel Clairmont (1./ Hörndl, Zink); 2:0 Tobias Hörndl (4./ Estermaier, Clairmont); 2:1 Merka (10./ König); 3:1 Clairmont (11./Estermaier, Zink); 4:1 Tobias Estermaier (22/ Novak, Hörndl - 5-4); 4:2 Philipp Müller (42./Limböck, Schander); 4:3 Anton Pertl (44./ Schindlbeck, Kößl - 4-5); 5:3 Manfred Eichberger (49/ Penalty.); 6:3 Max Barth (56./ Ebentheuer, Hörndl). – Strafminuten: 8 / 10.