Schembri blutet, Gibbons rastet aus − und der DSC kassiert 1:5-Klatsche in Bad Tölz

07.12.2018 | Stand 07.12.2018, 22:54 Uhr

Erst verletzt, dann eingenetzt: DSC-Torschütze Andrew Schembri. – rr

Nach zwischenzeitlich fünf Siegen in Serie kassierte der Deggendorfer SC am Freitagabend bei den ersatzgeschwächten Tölzer Löwen die dritte Niederlage in Folge. Bei der 1:5-Niederlage schob man nicht nur Ergebnisfrust, sondern muss sich auch über die Leistung der Unparteiischen ärgern. Dem 1:0 (4.) aus Hausherrensicht ging ein hoher Stock an Andrew Schembri voraus, der daraufhin blutüberströmt in die Kabine musste.

Danach schienen die Löwen geistig frischer und kauften den Deggendorfern den Schneid ab. Die mussten ab der 11. Minute zudem auf Kyle Gibbons verzichten, der sich nach einem Pucktreffer im Gesicht dermaßen echauffierte, dass er mit einer Spieldauerstrafe gelegt wurde. Gibbons war der festen Ansicht, dass er von einem gegnerischen Schläger getroffen wurde. Zwar kehrte Schembri später wieder zurück, er konnte aber nicht verhindern, dass die Oberbayern in der 18. Spielminute durch Andreas Schwarz auf 2:0 erhöhten.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts gab es die kalte Dusche für die Niederbayern: 40 Sekunden nach Wiederanpfiff erhöhte Kevin Wehrs per abgefälschtem Schuss auf 3:0. Nur 68 Sekunden später das 4:0 durch Manuel Edfelder – damit war die Partie bereits früh entschieden. Im Schlussabschnitt erzielte Andrew Schembri den Deggendorfer Ehrentreffer (48.), Lubor Dibelka traf knapp zwei Minuten vor Spielende zum entscheidenden 5:1. René Röthke musste zuvor auf die Strafbank, obwohl hier der Gegenspieler vom Puck getroffen wurde. "Es war nicht genug, wir waren heute nicht bereit", so John Sicinski nach der Partie. Frust also auf allen Seiten bei den Deggendorfern, die am Sonntag (18.30 Uhr/Eisstadion Deggendorf) gegen den Tabellendritten ESV Kaufbeuren vor der nächsten schweren Aufgabe stehen.

− rr