Im vierten Anlauf: Niederalteichs Michael Messert schließt seinen Frieden mit der Relegation

04.06.2018 | Stand 18.09.2023, 22:34 Uhr

Immer dabei: Michael Messert scheiterte 2011 (von l. n. r.), 2014 und 2015 jeweils in der Aufstiegsrelegation. Diesmal gewann seine Spvgg endlich einmal – das feierte Messert auch mit seiner Tochter Sophie (1). − Fotos: Helmut Müller 3, Stefan Ritzinger 1

"Ein Drehbuchautor hätte das nicht dramatischer schreiben können", sagte Michael Messert. Gemeint ist die Schlussphase des Relegationsspiels seiner Spvgg Niederalteich gegen den FC Untermitterdorf: Die Spvgg gewann durch zwei ganz späte Tore von Rudi Mader mit 2:1 und bleibt Kreisligist. Für Messert war der Sieg eine ganz besondere Genugtuung: Der 30-Jährige war nämlich, genauso wie Kapitän Sebastian Schober (31), in drei Aufstiegs-Versuchen seit 2011 dabei – und verlor jede Relegation.

Zuerst in Runde 2 gegen Dornwang (0:2), 2014 dann 2:3 gegen Oberpöring und 2015 mit 0:2 gegen Perkam. Am Samstag, erstmals als Abstiegs-Relegant, endete es anders. "Als Schiedsrichter Emmer abgepfiffen hat ... das waren Freudentränen pur", erzählte Messert, der in diesem Jahr den Weg in Relegations-Runde 2 mit seinem 1:0 beim Sieg gegen Frauenau (3:0) selbst geebnet hatte.

Vor dem Spiel gegen Untermitterdorf "habe ich die Vergangenheit ausgeblendet", sagte Messert. Und gibt eine Blaupause, wie sich aus schlechten Erinnerungen eine Menge Motivation schöpfen lässt: "Wir haben vor den beiden Spielen gesagt: Wir haben in der Relegation noch nie die Klasse gewechselt (lacht) – also schaffen wir das auch diesmal!"

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