Im "Relegations-Finale" kämpfen am Wochenende sowohl der SV Bernried (gegen SG Post/Kagers) als auch die Spvgg Niederalteich (gegen Untermitterdorf) um je einen Platz in der Kreisliga. Die Ausgangslagen:
- SV Bernried: Nach drei Jahren endlich wieder Kreisliga-Fußball: Das ist das große Ziel des SV Bernried, dem derzeit alles untergeordnet wird. Am Sonntag um 18 Uhr fällt in Bogen die Entscheidung: Nach dem 4:1 in Runde 1 gegen Neukirchen-Steinburg hoffen die Bernrieder gegen Abstiegs-Relegant SG Post/Kagers erneut auf den lautstarken Anhang. "Noch haben wir nichts erreicht, das muss uns bewusst sein", mahnt Spielertrainer Tobias Gschwendtner und weiß: "Sie haben sehr gute Einzelspieler. Nur wenn wir nochmal über uns hinauswachsen, können wir sie schlagen."
Der GegnerSG Post/Kagers Straubing: Noch-Kreisligist, 31 Punkte aus 28 Spielen, Torverhältnis 47:60.
Die Stärken: Erfahrung ist Trumpf bei der SG aus Straubing: Das Durchschnittsalter der ersten Mannschaft beträgt 27 Jahre. Beste Torschützen des Teams sind die Aman-Brüder Ivica (31 Jahre; 7 Tore in 17 Spielen) und Josip (33; 11 in 21).
Ein möglicher Vorteil ist, dass die SG dank einem Freilos nicht in der ersten Runde antreten musste und somit ausgeruht ins Spiel gehen kann. Andererseits kamen die Postler so auch aus dem Spielrhythmus, ihr letztes Pflichtspiel war die 0:1-Niederlage in Steinach am 19. Mai, das Spiel war zudem nach 48 gespielten Minuten vorzeitig abgebrochen worden.
Die Schwachstellen: Die SG kassiert zu viele Tore. Ein genauerer Blick auf die Resultate der Saison 2017/18 zeigt: Wer den Postlern ein Tor schießt, der macht mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein zweites oder drittes. Nur selten schaffte es die SG, weniger als zwei Tore zu kassieren: 8-mal nämlich, davon je zweimal gegen den FC Gergweis und den FC Oberpöring, zwei in dieser Saison hoffnungslos unterlegene Absteiger.
- Spvgg Niederalteich: Sie haben auf diese Chance gehofft und sie sich erarbeitet: Die Spvgg Niederalteich kann am Samstag um 18 Uhr in Auerbach gegen den FC Untermitterdorf den Kreisliga-Klassenerhalt fix machen.
Der GegnerFC Untermitterdorf: Vize-Meister der Kreisklasse Mittlerer Wald, 62 Punkte aus 26 Spielen, Torverhältnis 76:24.
Die Stärken: Was den FC Untermitterdorf auszeichnet, ist Flexibilität. Von hinten bis vorn können die Spieler des FCU Tore erzielen. So hat Abwehrmann Marcus Timm (31) schon sieben Buden gemacht, die Mittelfeldspieler Alex Aulinger (18) kommen auf zwölf, Spielertrainer Alfred Pröll (34) auf zehn und Karl Wurstbauer (21) auf zwölf Treffer. Noch höher anzurechnen ist der Mannschaft aber, wie sie den plötzlichen Abgang von Günther Weinmann verkraftet hat. Der 31 Jahre alte Stürmer, fast Vereins-Inventar, verließ "seinen" Klub nach zehn Jahren im Winter 2017 zur Spvgg Kirchdorf-Eppenschlag. Zuvor hatte er für Untermitterdorf noch mal eben 13 Tore geschossen und somit an der Basis für den diesjährigen Relegationsplatz in der Kreisklasse Mittlerer Wald mitgewirkt.
Die Ausgangslage: Beide bestritten je ein Relegationsspiel. Während Niederalteich den Aufstiegsanwärter TSV Frauenau beim 3:0 klar in die Schranken wies, hatte Untermitterdorf gegen Mauth doch einige Mühe. Nach Rückstand gewann der FCU noch mit 2:1.
Schwachstellen sind in Untermitterdorf schwer auszumachen. Die Mannschaft hat bis zum Schluss voll durchgezogen, hatte am Ende nur einen Punkt Rückstand auf Aufsteiger und Meister Kirchberg im Wald. Die 76 eigenen Treffer bei nur 24 Gegentoren zeugen ebenfalls davon, dass Untermitterdorf eine ganz harte Nuss wird.
Zur Kreisliga
Spiel 6: Vornbach – Straßkirchen am Samstag, 15Uhr, in Ruderting.
Spiel 7: Untermitterdorf – Niederalteich am Samstag, 18 Uhr, in Auerbach.
Spiel 8: SG Post/Kagers – Bernried am Sonntag, 18 Uhr, in Bogen.
Die drei Sieger sind Kreisligisten.
− sli
