0:0 gegen Heimstetten
"Zu wenig Mut": Eine schwierige Stunde, dann wacht Schalding auf

31.07.2021 | Stand 19.09.2023, 2:12 Uhr

Der SV Schalding-Heining um Markus Gallmaier (rechts) musste sich am Samstag gegen Heimstetten und dessen überragenden Innenverteidiger Bernard Mwaromemit einem Unentschieden begnügen. −Foto: Andreas Lakota

Zweites Heimspiel, zweites Remis: Nach dem 1:1 gegen Nürnberg II vor einer Woche gab's für den SV Schalding auch gegen den SV Heimstetten eine Punkteteilung. 746 Zuschauer erlebten eine umkämpfte Partie, die am Ende torlos endete.

Schalding sah sich dabei lange Zeit in die Defensive gedrängt, wachte nach einer Stunde aber auf, erarbeitete sich gute Möglichkeiten und hätte die Partie noch für sich entscheiden können. Unterm Strich geht das Ergebnis aber in Ordnung.

"Wir hatten leider zu lange Zeit zu wenig Ballbesitz, haben die Kugel nicht festmachen können", meinte hinterher Sportchef Markus Clemens. In der zweiten Halbzeit sei es dann besser geworden. "Die klareren Chancen waren am Ende sogar bei uns", meinte Clemens. Und Coach Köck urteilte: "Man muss heute zwischen Offensive und Defensive unterscheiden. Hinten haben wir es sehr gut gemacht. Vorne hat uns dagegen der Mut gefehlt, da kam leider zu wenig."

Lange war es ein schwieriges Spiel für die Schaldinger. Heimstetten kontrollierte eine Stunde lang klar das Geschehen, wirkte frischer und aggressiver. Immer wieder gelang es den Gästen um den überragenden Innenverteidiger Bernard Mwarome, sich locker den Pressing-Versuchen des SVS zu entziehen und in die gegnerische Hälfte zu kombinieren. Zwanzig Meter vor dem Tor war aber meist Endstation, die Heimelf machte die Räume eng, stand gut und ließ wenig zu.

Offensiv kam von den Schaldingern in der ersten Halbzeit fast gar nichts. Immer wieder waren die Bälle weg, immer wieder wurde lang geschlagen. Auch nach dem Wechsel stand zunächst klar die Arbeit gegen den Ball im Mittelpunkt. Nach einer Stunde nahm Köck dann Markus Gallmaier und Simon Griesbeck runter, brachte mit Chris Seidl und Marco Pledl frisches Offensiv-Personal. Und tatsächlich kamen die Niederbayern nun besser in die Partie – und hatten die Riesenchance zur Führung. Pledl legte von links flach nach innen, wo Fabian Schnabel aus elf Metern frei zum Abschluss kam, den Ball aber nicht richtig traf und übers Tor jagte.

Die Möglichkeit wirkte wie ein Weckruf für Schalding, das jetzt wesentlich mutiger und forscher agierte. Immer wieder brannte es nun im Heimstettener Strafraum, eine scharfe Hereingaben des bärenstarken Martin Tiefenbrunner fand keinen Abnehmer, weniger später scheiterte Schnabel aus spitzem Winkel an Gäste-Keeper Riedmüller. Und Chris Seidl lupfte den Ball knapp am Tor vorbei. Zwei, drei gute Kontersituationen wurden zudem zu schlampig zu Ende gespielt.

Doch auch Heimstetten hielt das Tempo hoch und drängte weiter auf ein Tor. Der Lucky-Punch gelang am Ende aber keinem mehr, so dass es letztlich beim verdienten 0:0 blieb.