1:4 bei den Adlern
Zu viele Strafzeiten in Mannheim: Ben Smith schießt Straubing im Alleingang ab

07.02.2021 | Stand 18.09.2023, 22:20 Uhr

Bester Mann auf dem Eis: Mannheims Matthias Plachta (rechts) verteilte in Serie kluge Pässe und hebelte damit oft die Verteidigung der Straubinger aus. In dieser Szene läuft Plachta Tigers-Topscorer Andreas Eder, der das zwischenzeitliche 1:1 erzielte, davon. −Foto: Imago Images

Jetzt ist auch noch die gute Quote im Unterzahl-Spiel dahin: Die Straubing Tigers haben am Sonntagnachmittag ihr Auswärtsspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Adlern Mannheim mit 1:4 (0:1, 1:1, 0:2) verloren – drei von Gegentreffer kassierten die Tigers im gegnerischen Powerplay, wo sie in zwölf Saisonspielen zuvor insgesamt nur fünf Tore schlucken mussten.

Den Unterschied machte letztlich ein Adler: Ben Smith, dem drei Treffer (17., 30., 59.) gelangen – zwei davon nach Zuspiel des überragenden Matthias Plachta, der die Verteidigung der Tigers ein ums andere Mal mit genialen Pässen aushebelte und die ersten beiden Treffer der Gastgeber vorbereitete. Dennoch durften die Gäste lange auf den ersten Auswärtspunkt in dieser Saison hoffen. Ihr Topscorer Andreas Eder erzielte im Nachschuss den zwischenzeitlichen Ausgleich (25.). Allerdings strahlten die Straubinger über 60 Minuten gesehen zu wenig Torgefahr aus und darum war spätestens das zwischenzeitliche 3:1 durch Markus Eisenschmid (55.) der Genickbruch in diesem Gastspiel, das die Tigers wie die fünf vorangegangenen ohne Punktgewinn beendeten.



Trainer Tom Pokel musste hinterher nicht lange überlegen, um den Hauptgrund für die Niederlage auszumachen: "Mit acht Mal Unterzahl ist es schwer, hier zu gewinnen", sagte der 53-Jährige, der dem Spitzenreiter zum "verdienten Sieg" gratulierte und trotz des deutlichen Ergebnisses auch "viele positive Sachen" aus dem Spiel nahm: "Bei Fünf gegen Fünf haben wir unser Spiel verbessert." Auch Verteidiger Stephan Daschner war im Interview mit MagentaSport nicht so unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: Trotz der vielen Strafzeiten hätte man das Spiel "bis fünf Minuten vor Schluss offen halten können, aber wir sind nicht so torgefährlich wie man es von uns gewohnt sind", kommentierte der 32-Jährige.



Weiter geht es für die Tigers nun mit zwei Auswärtsspielen beim zuletzt so formstarken ERC Ingolstadt (Mittwoch, 17.30 Uhr, und Samstag).