Es war der erste Schritt zu dem, was man in dieser Zeit Normalität nennt. Die Straubing Tigers sind zurück auf dem Eis – zumindest einige von ihnen. Der Überraschungs-Dritte der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) hat am Montagvormittag zum sogenannten freiwilligen Eistraining geladen – ziemlich genau acht Wochen vor dem Pflichtspielauftakt in der Champions Hockey League gegen Genf-Servette (6. Oktober).
"Eine zähe Partie" sei die erste Einheit auf dem Eis gewesen, erzählte Kapitän Sandro Schönberger hinterher. Aber das Wichtigste sei, dass man überhaupt wieder trainieren dürfe. Abseits des Eises mussten alle Beteiligten Masken tragen. "Unser Dank geht an die Stadt Straubing und das Gesundheitsamt, das uns grünes Licht gegeben hat", bedankte sich Sportchef Jason Dunham in einem Video-Statement.
Cheftrainer Tom Pokel war bei der Premiere auf dem Eis (Schönberger: "Für August in sehr gutem Zustand") nicht dabei. Sein "Co" Rob Leask leitete die Einheit zusammen mit Torwart-Trainer Manuel Litterbach und Klub-Legende Billy Trew. Der ist zwar eigentlich Trainer beim Landesligisten EV Dingolfing, unterstützt aber seinen Ex-Klub – Trew spielte von 2000 bis 2011 in Straubing.
Einige Spieler, vor allem die aus Übersee, werden erst nach und nach zum Team stoßen. Einer, der nicht nach Straubing zurückkehren wird, ist Vladislav Filin. Er verlässt nach 56 DEL-Spielen für die Tigers den Pulverturm und schließt sich dem Zweitligisten Dresdner Eislöwen an.
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