Bad Endorf/Saaldorf
Trotz 1:2 in Bad Endorf: Rehrl übergibt Ex-Profi Ortner intakte SVS-Truppe

19.05.2019 | Stand 18.09.2023, 6:56 Uhr

Saaldorfs Erfolgstrainer "Hias" Rehrl wurde in Bad Endorf mit einer 1:2-Niederlage verabschiedet. −Foto: btz

Der SV Saaldorf hat den Abschied von Erfolgscoach Mathias Rehrl nicht mit einem Sieg am letzten Spieltag der Saison 2018/19 der Fußball-Bezirksliga Ost versüßen können. Im Gegenteil: Bei Aufsteiger TSV Bad Endorf setzte es trotz einer 1:0-Pausenführung eine 1:2-Niederlage. Für beide Teams ging’s beim Saisonfinale nur noch ums Prestige beziehungsweise um die exakte Platzierung im Abschlussklassement. Vorjahres-Vizemeister Saaldorf landete letztlich auf Rang vier, die Kicker aus dem Kurort auf Position sieben. Beide Mannschaften können also auf eine tolle Saison zurückblicken.

Vor 100 Zuschauern – und bei bestem Duft am Grill direkt neben der Haupttribüne – brachte Timo Portenkirchner die Gäste nach einem Konter mit einem sehenswerten Abschluss in Führung (19.). Es sollte das letzte Gegentor in der Karriere von Endorf-Keeper Hans Eder bleiben, der seine Handschuhe an den Nagel hängt. Doch im zweiten Durchgang drehten die Schützlinge von Ex-Regionalliga-Coach Klaus Seidel das Match nach Treffern von Tobias Müller (63.) und Andreas Reichl (85.) und feierten ihren zwölften Saison-Dreier – und eine absolut ausgeglichene Abschlussbilanz (12-6-12).

Während beim SVS die Trainerfrage geklärt ist (der österreichische Ex-Profi Pascal Ortner übernimmt wie gemeldet das Zepter), wird in Endorf nun doch über einen möglichen Verbleib von Seidel (früher TSV 1860 und SB/DJK Rosenheim) spekuliert. Seidel, der die Kurort-Kicker – als Nachfolger des entlassenen Stephan Thalhammer – mit einer persönlichen 5-1-2-Bilanz in den letzten acht Saisonspielen vor dem Abstieg bewahrt hat, wollte eigentlich nur bis zur Sommerpause einspringen. Dem früheren Löwen-Spieler liegen zwar auch weitere Anfragen vor, doch auch der TSV soll weiter ein Thema sein, zumal der Vorstandschaft um Alex Neiser die Suche nach einem neuen Chefcoach offenbar nicht ganz leicht fällt.

Pascal Ortner (38), der Neue auf der Saaldorfer Kommandobrücke, ist übrigens der Schwiegersohn von SVS-Torwarttrainer Erich Voitswinkler – und ist mit ihm auch gemeinsam beim SV Wals-Grünau (Regionalliga West Österreich) tätig: Ortner als Co-Trainer von Franz Aigner, Voitswinkler (Vater von SVS-Mittelfeldmann Christoph Voitswinkler) als Masseur.Der frühere Klasse-Stürmer Ortner spielte unter anderem für LASK Linz und Admira Wacker Mödling im österreichischen Fußball-Oberhaus und obendrein neunmal für die österreichische U21-Nationalelf. Ortner bringt seinen Spielerpass laut Erich Voitswinkler nicht mit. "Er ist aber für uns sicher ein Top-Trainer – und das sag’ ich nicht nur deshalb, weil wir seit zwei Jahren verwandt sind. Er war ja übergangsweise auch schon Cheftrainer bei Wals-Grünau in der 3. und 4. österreichischen Liga", erklärt Erich Voitswinkler.

Neben "Hias" Rehrl war auch Michael Hafner am Samstagnachmittag letzmals als Co-Trainer des SVS im Einsatz. "Er gönnt sich eine wohlverdiente Pause und konzentriert sich jetzt auf seine Aufgaben als junger Familienvater", so Erich Voitswinkler.
Mehr über die Fußball-Bezirksliga Ost lesen Sie in der Ausgabe vom Montag, 20. Mai 2019, in der Heimatzeitung.