Die Planungen laufen in die richtige Richtung. Davon ist Trainer Anton Autengruber (53) überzeugt. Der TSV Waldkirchen führt die Tabelle der Fußball-Bezirksliga Ost an und hat den sofortigen Wiederaufstieg in die Landesliga mittlerweile offen als Saisonziel genannt. "Wir trauen dieser Mannschaft viel zu, auch, dass sie in der Landesliga konkurrenzfähig ist", betont der Coach. Damit ist klar: Der Kader für die neue Saison wird sich nur an wenigen Stellen verändern.
Natürlich könnte man im Aufstiegsfall die ein oder anderen (erfahrene) Verstärkung für die junge Mannschaft gut gebrauchen, aber das kann und will sich der TSV finanziell nicht leisten. Zumal er nach Aussage von Autengruber über einen Kader verfügt, der viel Entwicklungspotenzial hat. In den vergangenen Wochen haben die Verantwortlichen viele Gespräche geführt – und "sehr viele Zusagen" bekommen. Autengruber selbst wird wie das gesamte Trainerteam um "Co" Alexander Nodes oder Torwarttrainer Karl-Heinz Autengruber seine Arbeit im Verein fortsetzen.
Von den Spielern gab es ebenfalls meistens grünes Licht, nur wenige hätten sich Bedenkzeit bis März erbeten. "Das verstehe ich im Einzelfall auch", sagt Autengruber. Namen möchte er an dieser Stelle nicht nennen, weil er zuversichtlich in weitere Gespräche geht. Denn alle Spieler, ob jung oder alt, erfahren oder unbedarft, eint das Saisonziel: "Wir werden sportlich alles dafür tun, um den ersten Platz zu verteidigen, alle wollen die Meisterschaft feiern."
Seit zwei Wochen befinden sich die Waldkirchner wieder im Training, seit dieser Woche ist auch der heimische Kunstrasen bespielbar. Dort wird am Samstagnachmittag auch ein echter Härtetest für den Bezirksliga-Primus stattfinden. Zu Gast ist ab 14 Uhr Landesligist Spvgg Osterhofen und damit eine Mannschaft, die vor wenigen Tagen Regionalligist SV Schalding (1:1) Paroli bot und körperlich wie spielerisch jede Menge Qualität in ihren Reihen hat. "In diesen Spielen sieht man gut, was uns noch fehlt", weiß Autengruber vor dem Testspiel gegen den Siebten der Landesliga Mitte.
Am vergangenen Samstag bestritt der TSV beim 1.FC Passau sein erstes Vorbereitungsspiel (0:4). "Das Ergebnis hört sich natürlich nicht schön an, aber wir haben davor erst einmal auf dem Kunstrasen trainiert und es war deutlich zu erkennen, dass wir noch einiges tun müssen", kommentiert Autengruber die Abfuhr beim abstiegsbedrohten Landesligisten.
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