Deggendorf
Stadtarchiv sammelt Erinnerungen von Zeitzeugen an das Hochwasser 1954

12.09.2019 | Stand 18.09.2023, 3:59 Uhr

Sandra Eisenhuth zeigt ein Fotoalbum aus dem Nachlass von Georg Haberl aus dem Bestand. Auf dem Bildschirm sind Bilder zu sehen, die das Stadtarchiv von Zeitzeugen zur Verfügung gestellt bekommen hat und nun digital aufbewahrt. −Foto: Roland Binder

Die Ende August zu Ende gegangene Ausstellung über das große Hochwasser 1954 hat bei Zeitzeugen viele Erinnerungen geweckt. Einige haben schon bei der Ausstellungseröffnung im Neuen Rathaus von ihren Erlebnissen berichtet. Sechs Bürger haben sich kurz danach bei Erich Kandler und Sandra Eisenhuth im Stadtarchiv gemeldet und erzählt, was ihnen von den Ereignissen vor 65 Jahren noch in Erinnerung geblieben ist. Dazu hatten die Mitarbeiter des Stadtarchivs im Vorfeld unter anderem bei der Eröffnung der Ausstellung und über die Presse ausdrücklich gebeten. Es gebe den Ereignissen noch einmal eine andere Qualität, wenn die damals wirklich Betroffenen darüber sprechen und ihre Erfahrungen teilen, findet Sandra Eisenhuth.

Jetzt liegen Tonaufnahmen, Protokolle und digitale Kopien von Bildern aus dem privaten Fotoalbum der Zeitzeugen für künftige Verwendungen im Archiv. Was Sandra Eisenhuth bei den Interviews besonders beeindruckt hat: "Es war so schön, weil viele Erinnerungen sich überschnitten haben und jeder doch seine eigene Sicht darauf hat."

Die Bürger brachten auch ihre privaten Fotoalben aus dieser Zeit mit. All diese Bilddokumente hat Sandra Eisenhuth nun gescannt und auf Festplatte gesichert. Falls in Zukunft einmal eine weitere Ausstellung zu dem Thema geplant ist, können die Mitarbeiter im Stadtarchiv nun auf noch mehr Bildmaterial zurückgreifen.

− sheMehr dazu lesen Sie in der Deggendorfer Zeitung vom 13. September