Sepp Schuderer hat eine "gefährliche" Einheit geformt: Donaustauf vor Durchmarsch?

05.09.2018 | Stand 19.09.2023, 0:37 Uhr
Norbert Kellermann

Unter ihm läuft es: Donaustaufs Trainer Sepp Schuderer (links) jubelt mit Topstürmer Nikola Vasilic. −Foto: Alexander Escher

Der SV Donaustauf ist in der Landesliga Mitte drauf und dran, sich von der Konkurrenz abzusetzen. Nach neun Spielen hat der ambitionierte Klub fünf Punkte Vorsprung. Tendenz steigend, denn am Samstag muss der Rangdritte ASV Cham beim Meisterschaftsfavoriten antreten. Es droht also Langweile an der Tabellenspitze wie im Vorjahr, als SSV Jahn Regensburg II durchmarschierte.

Mit einer überzeugenden Darbietung unterstrich der SV Donaustauf am Sonntag in Waldkirchen eindrucksvoll seine Ambitionen auf die Meisterschaft. Dabei präsentierte sich der Gast als geschlossene Einheit, aus der drei Spieler herausragten: Abulai Dabo zog im Mittelfeld geschickt die Fäden und setzte seine Mitspieler wiederholt prächtig in Szene, Stefan Alschinger glänzte als Vorbereiter aller drei Treffer, und Nikola Vasilic demonstrierte mit seinen Treffern zwölf und 13 seine Qualitäten vor dem gegnerischen Tor.

In der Analyse des Spiels waren sich beide Trainer einig, einem verdienten Sieg des Tabellenführers beigewohnt zu haben. "Wir wussten, dass es in Waldkirchen kein Honigschlecken wird, und hatten in der ersten Halbzeit noch Anpassungsprobleme. Aber über die gesamte Partie hinweg war meine Mannschaft cleverer und raffinierter, weshalb wir verdient einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht haben", resümierte Gästecoach Schuderer, der im Brustton der Überzeugung den Bayernliga-Aufstieg unmissverständlich als Saisonziel formuliert. Hierbei legt er Wert auf die Feststellung, dass der SV Donaustauf über bedeutend mehr finanzielle Voraussetzungen verfüge als die anderen Landesligavereine, sich das Gesicht der Mannschaft im Vergleich zur enttäuschenden Vorsaison jedoch kaum verändert habe und er eine charakterstarke Truppe anleitet, die nicht nur für Geld, sondern auch mit viel Herz dem runden Leder nachjagt.

Sein Gegenüber Anton Autengruber sah zwei Faktoren für die Unterlegenheit seiner Elf; auf der einen Seite eine sehr gute Donaustaufer Mannschaft, die ruhig, abgeklärt und ballsicher fungierte, und auf der anderen Seite eine TSV-Elf, die sich nicht so präsent in den Zweikämpfen präsentierte wie in den Spielen zuvor und sich viele unnötige Ballverluste im Spielaufbau leistete.

10. Spieltag / Freitag, 18 Uhr: Fortuna Regensburg – Hauzenberg; 19.00: Kareth-Lappersdorf – Weiden; Samstag, 15.00: Tegernheim – Waldkirchen, Donaustauf – Cham, Bad Kötzting – Hutthurm; 16.00: Bad Abbach – Bach; Sonntag, 15.00: Ettmannsdorf – Passau, Pfreimd – Neukirchen, Burglengenfeld – Etzenricht.