Wechsel zu Inter Mailand stand bevor
Schweini lobt Sané – und erzählt von Flucht-Plan unter Klinsmann: "Die Koffer waren schon gepackt"

11.10.2021 | Stand 19.09.2023, 2:19 Uhr

Bastian Schweinsteiger. −Foto: dpa

Bastian Schweinsteiger hätte den FC Bayern München 2008 beinahe verlassen und wäre zu Inter Mailand gewechselt.

"Meine Koffer waren schon gepackt nach Mailand. Jürgen Klinsmann war Trainer, und der FC Bayern München wollte einen anderen Spieler, der Alexander Hleb hieß", berichtete der Fußball-Weltmeister von 2014 am Sonntagabend in der ARD. Der Belarusse Hleb sei allerdings doch zum FC Barcelona gegangen, "dadurch bin ich bei Bayern München geblieben", sagte Schweinsteiger (37).

Anschließend gewann der Mittelfeldspieler noch zahlreiche Titel mit den Münchnern, unter anderem 2013 die Champions League. Er verließ die Bayern zwei Jahre nach dem Triumph in der Königsklasse, wechselte zu Manchester United und beendete seine Karriere vor zwei Jahren bei Chicago Fire.

Der TV-Experte sprach auch über Leroy Sané – und sieht Hansi Flick und Julian Nagelsmann als wichtige Faktoren für dessen Leistungsaufschwung. "Sie haben eingefordert, genau wie Mitspieler von ihm, dass er auch den Weg nach hinten finden muss und defensiv leisten muss. Und das hat man gesehen", sagte der Fußball-Weltmeister von 2014.

Es sei etwas anderes, wenn der neue Bundestrainer Flick oder Bayerns Cheftrainer Julian Nagelsmann mit Sané reden würden, als wenn dies Pep Guardiola bei dessen Ex-Club Manchester City getan hatte. "Gerade die Stärke von Hansi liegt in der Kommunikation", betonte Schweinsteiger. Der 25 Jahre alte Sané habe schon immer außerordentliche offensive Fähigkeiten gehabt, könne beispielsweise zwei Gegenspieler binden. "Er muss es aber zeigen, diese Körpersprache, diesen Einsatz", sagte Schweinsteiger. "Er ist in den Rhythmus reingekommen und hilft beiden Mannschaften sehr."

− dpa/red