Trostberg
Piskunovs erklären Rücktritt - Chiefs auf Trainersuche

04.11.2018 | Stand 18.09.2023, 6:52 Uhr

Schlussstrich gezogen: Sergej (links) und Alex Piskunov sind nicht mehr Trainer der Trostberg Chiefs. Einen Tag nach der 4:6-Niederlage in Bad Aibling hat das Brüderpaar um Auflösung seines Zweijahresvertrags gebeten. −Foto: Butzhammer

Vier Spiele, vier Niederlagen – und jetzt auch noch trainerlos. Für die Trostberg Chiefs ist es ein komplizierter Saisonstart. Am Samstag hat das Trainerduo Alex und Sergej Piskunov seinen Rücktritt erklärt.

Die Eishockey-Abteilungsleitung muss nun möglichst schnell einen Nachfolger finden. Am Sonntagabend beim Landesliga-Heimauftakt gegen Vilshofen soll Verteidiger Stefan Feldner als Spielertrainer einspringen. "Das aber nur als Interimslösung", wie 2. Abteilungsleiter Johannes Käsmaier mitteilt. Als dauerhafter Bandenchef wird Trainerschein-Inhaber Feldner diesmal nicht mehr zur Verfügung stehen.

"Die Entscheidung ist uns schwer gefallen", sagt Alex Piskunov im Gespräch mit der Heimatzeitung. Die enttäuschende Leistung bei der 4:6-Niederlage in Bad Aibling habe nicht den Ausschlag gegeben. Sein älterer Bruder und er hätten schon seit längerer Zeit den Eindruck gehabt, dass sie trotz großer Anstrengungen kaum Fortschritte erzielen. "Man fühlt sich irgendwann leer", so der 39-Jährige. "Und dann ist es nun mal so im Sport, dass man einen Schlussstrich ziehen sollte. Vielleicht bringt ein neuer Trainer frischen Wind in die Mannschaft." Den Kader hält Alex Piskunov für stark genug, den Klassenerhalt zu schaffen – vorausgesetzt, der erneute Roßmanith-Ausfall ist nicht wieder der Beginn einer Verletzungsmisere, wie sie Trostberg vergangene Saison fast den Ligaverbleib gekostet hätte.

Torwart Johannes Käsmaier, der sich in der Abteilungsleitung um die sportlichen Belange kümmert, bedauert es sehr, dass die Piskunovs um Auflösung ihres noch bis Ende dieser Saison laufenden Zweijahresvertrags gebeten haben. "Aber die Trennung erfolgt im Guten", betont der 36-Jährige. "Die beiden haben tolle Arbeit geleistet. Vor allem auch im Nachwuchsbereich." Dort könnte ihr Engagement vielleicht sogar bis Saisonende weitergehen.

Mehr dazu lesen Sie am 5. November in der Heimatzeitung.