"Peter hat unser volles Vertrauen": Plattling stellt sich nach 0:7-Pleite hinter Trainer Gallmaier

11.11.2019 | Stand 19.09.2023, 1:22 Uhr

Krisensitzung im Stehen: Trainer Peter Gallmaier (im roten Polo-Shirt) wird seine Plattlinger in die Pflicht nehmen vorm Auswärtsspiel in Perlesreut. −Fotos: Stefan Ritzinger

Fünfte Niederlage in Folge: Die Spvgg Plattling hat am letzten offiziellen Spieltag der Bezirksliga Ost eine Abreibung kassiert. Tabellennachbar SV Grainet schenkte einer auseinanderfallenden Gallmaier-Elf am Samstagnachmittag sieben Tore ein. Bei den Gästen war die Stimmung nach dem Schlusspfiff am Tiefpunkt. Was in der Isarstadt folgte, war eine eingehende Analyse der vergangenen Wochen mit dem Ergebnis, dass Trainer Peter Gallmaier auch weiterhin das volle Vertrauen der Verantwortlichen genießt, wie der Sportliche Leiter Werner Breu im Interview mit heimatsport.de klarstellt.

Herr Breu, wie erklären Sie sich dieses Ergebnis von 0:7?
Werner Breu: Wir haben zuviele individuelle Fehler gemacht, die wir als Mannschaft gar nicht kompensieren konnten. In unserer derzeitigen Lage hat die Mannschaft dann den Kopf hängen lassen und sich ihrem Schicksal ergeben. So eine Niederlage nagt natürlich am Selbstbewusstsein, aber wir werden die Mannschaft wieder aufrichten. Wir haben die Probleme analysiert und sind davon überzeugt, dass die Mannschaft den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen kann – mit Peter Gallmaier als Trainer.

Der Trainer steht also nicht zur Diskussion?
Werner Breu: Nein, es wäre mir zu einfach, jetzt auf einmal alles schlechtzureden, was vorher gut war. Es ist ja nicht fünf vor Zwölf, sondern vielleicht zehn vor Zwölf. Peter und wir haben uns natürlich zusammengesetzt und unsere Lage angesprochen, das muss man ja machen nach so einem Spiel. Peter hat weiter unser volles Vertrauen und wir werden mit ihm weitermachen, wir planen auch die Vorbereitungsspiele schon zusammen. Um den Trainer gibt es keine Diskussion.

Wie erklären Sie sich die fünf Niederlagen in Folge?
Werner Breu: Unser Problem ist, dass wir gerade in einem Herbst-Loch stecken. Für unsere jungen Spieler ist das vielleicht ganz normal, aber die Führungsspieler sind nicht in der Form, wie wir uns das vorstellen. Wir müssen aber auch lernen, wie wir uns gegen Mannschaften präsentieren, die mehr über den Kampf als über das Spiel kommen.

Könnten Sie das näher ausführen?
Werner Breu: Wenn der Gegner den Ball haben will, spielen wir besser; also gegen Mannschaften wie Osterhofen und andere. Aber gegen Teams wie Degernbach, Oberpolling und Schöfweg, die über den Kampf kommen, haben wir große Probleme. Da müssen wir dazulernen. Das sind komplett andere Spiele, da ist die Mentalität der Spieler gefragt!

Am Samstag steht noch das Nachholspiel beim SV Perlesreut an. Auch so eine Mannschaft, die über den Kampf kommt ...
Werner Breu: Genau, die werden kämpfen, kämpfen, kämpfen. Da sind in erster Linie unsere Führungsspieler gefragt. Wir haben es in der eigenen Hand, mit den letzten vier Plätzen nichts zu tun zu haben. Aber natürlich sehnen wir die Winterpause herbei, da lässt sich das eine oder andere reparieren. Wir sind von unserer Mannschaft überzeugt: Sie werden das packen!

− sli