Perach verliert Spitzenspiel – Kreisliga-Neuling vergibt beim 0:1 in Bad Reichenhall viele Chancen

09.11.2014 | Stand 18.09.2023, 23:07 Uhr

Im Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga II kassierte der FC Perach am Samstag beim TSV Bad Reichenhall eine 0:1-Niederlage und musste damit den Rivalen in der Tabelle vorbeiziehen lassen.

Die Gäste müssen weiter auf Florian Sperber (Außenband Knie) verzichten. Der agile Mittelfeldspieler fehlt seinem Team nicht zuletzt als Ideengeber. Die rund 90 Zuschauer, darunter viele aus Perach, sahen eingangs ein offensiv und gut eingestelltes Team aus dem Inntal. Allerdings ging es beinahe sträflich mit seinen Chancen um. So traf in der 4. Minute Spielführer Waldemar Beitow nach einem abgefälschten Freistoß aus 20m die Querlatte. Die anschließende Ecke brachte Thomas Klingenberg zur Mitte, dort stand Antun Putak am kurzen Pfosten und seine Direktabnahme klärte ein Verteidiger auf der Linie. Nur fünf Minuten später scheiterte Manfred Hofmeister nach einer Flanke von Markus Maier nur knapp. In der Folge kamen die Einheimischen besser ins Spiel. Simon Sirtl verpasste aus kurzer Distanz die Führung (36.).

Nach der Pause waren die Peracher mit den Gedanken wohl noch in der Kabine, denn zwei Mal ließen sie den Gegner ungehindert zum Schluss kommen. FC-Keeper Andreas Kirschner klärte aber bravourös gegen Victor Vasas und Stefan Hocheder. Nun wogte das Geschehen hin und her. Beide Seiten kämpften mit offenem Visier. Sebastian Gzik wurde von Klingenberg bedient, doch der Peracher Mittelfeldspieler scheiterte frei vor Tormann Tobias Scholze (64.). Die größte Möglichkeit zum 0:1 vergab Klingenberg. Er wurde von Gerhard Wimmer geschickt, lief allein auf Scholze zu, zögerte aber zu lange und wurde im letzten Moment abgeblockt (71.).

Das Tor des Tages fiel in der 84. Minute: Florian Huber marschierte ungehindert durch die FC-Abwehr und legte auf den freistehenden Hocheder, der unhaltbar einschoss. FC-Trainer Karl-Heinz Fenk trauerte den vergebenen Chancen nach und meinte: "Eine Punkteteilung wäre gerecht gewesen."

− Reinhard Antholzner