2:0-Sieg bei Viktoria Berlin
Löwen-Lauf geht weiter! Tallig und Bär lassen 1860 von der zweiten Liga träumen

11.03.2022 | Stand 19.09.2023, 3:11 Uhr

Die frühe Führung: Die scharfe Hereingabe von Erik Tallig (dunkelblaues Trikot) kann Björn Jopek (Mitte) nur noch ins eigene Tor abfälschen. −Foto: Eibner

Der Traum von der 2. Bundesliga, er lebt mehr denn je auf Giesings Höhen! Mit dem vierten Sieg in Folge hat sich der TSV 1860 München am Freitagabend eindrucksvoll zurückgemeldet im Aufstiegsrennen der 3. Liga. Dank früher Treffer von Erik Tallig und Marcel Bär feierten die Münchner einen souveränen 2:0-Erfolg beim Abstiegskandidaten Viktoria Berlin.

Löwen-Trainer Michael Köllner war nach der Partie hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Elf. "Unser Auftrag war, hier zu gewinnen und das haben wir geschafft", sagte der 52-jährige Oberpfälzer bei "Magentasport". "Wir hätten am Ende sechs, sieben oder gar acht Tore schießen können, aber das ist egal. Es macht momentan großen Spaß, der Mannschaft zuzuschauen."

Vor 3400 Zuschauern im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark legen die Löwen einen Traumstart hin. Bereits nach drei Minuten bringt Erik Tallig die Gäste in Führung. Seine scharfe Hereingabe kann Berlins Spielführer Björn Jopek nur noch ins eigene Tor abfälschen. Die Löwen drücken weiter aufs Tempo, spielen munter nach vorne. Von den Hausherren kommt wenig bis nichts. Als Stefan Lex in der 20 Minute alleine im Strafraum auftaucht, kann der Sechzig-Kapitän nur noch mit einem Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelt Marcel Bär sicher (21.). Es ist die frühe Vorentscheidung einer am Ende einseitig geführten Partie.

Die Löwen schalten nun einen Gang zurück, verwalten das Ergebnis. Chancen gibt es dennoch in schöner Regelmäßigkeit. Unter anderem vergibt Merveille Biankadi zweimal freistehend vor Viktoria-Schlussmann Julian Krahl (48., 68.). Bei den wenigen Vorstößen der Hauptstädter steht die Defensive der Münchner dagegen sehr sicher. Letztlich bleibt es beim 2:0-Sieg für die Münchner. Einziger Wermutstropfen aus Löwen-Sicht: Nach einer Schwalbe sieht Kapitän Stefan Lex die fünfte gelbe Karte und fehlt daher beim nächsten Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim (20. März, 14 Uhr).

Mit dem vierten Sieg in Folge festigen die Löwen Platz fünf. Und mehr noch: Da am Samstag (14 Uhr) der Tabellendritte Braunschweig gegen den Vierten Saarbrücken antritt, haben die Löwen Boden gut gemacht im Aufstiegsrennen. Der Rückstand auf den Relegationsrang drei beträgt aktuell nur noch zwei Zähler.