"Ganz schlechtes Zeichen für den Sport"
Landshut sinksauer: Spieler in Quarantäne, Gegner lehnen Verlegung ab – Bietigheim muss nun selbst absagen

26.11.2020 | Stand 18.09.2023, 22:17 Uhr

Für die Spieler am Wochenende steht dem EV Landshut weit weniger Personal zur Verfügung. −Foto: Mike Sigl

Der EV Landshut muss trotz des weiteren Verbleibs mehrerer Spieler in häuslicher Quarantäne am Freitag bei den Kassel Huskies (heute, 19.30 Uhr) antreten. Dementsprechend müssen die Rot-Weißen die Partie in der DEL2 mit einem Rumpfkader bestreiten.

Wie der Eishockey-Zweitligist mitteilte, hätten der Gegner eine Verlegung abgelehnt – trotz einer Empfehlung des Landshuter Gesundheitsamtes, den Spielbetrieb am kommenden Wochenende auszusetzen.

Ursprünglich hatten auch die Bietigheim Steelers so gehandelt, gegen die der EVL am Sonntag hätte antreten müssen. Seit Donnerstagabend befinden sich aber auch die Steelers selbst in Quarantäne – ebenso wie die Tölzer Löwen.

"Aus unserer Sicht ist es sehr enttäuschend, dass beiden Vereinen gerade in Zeiten einer Pandemie scheinbar nicht daran gelegen ist, dem Infektionsschutz, der sportlichen Wertigkeit unserer Spiele sowie der Chancengleichheit und dem Fairplay-Gedanken in unserem Sport nachzukommen", schrieben die Landshuter in einer Erklärung am Donnerstagnachmittag. Für das Spiel in Kassel kann der EVL nach aktuellem Stand lediglich auf fünf Verteidiger, fünf Stürmer und zwei Torhüter zurückgreifen.

− pnp