"Kollektives Versagen": Null zu Sieben! Blamage für die Spvgg Osterhofen beim Auftakt

05.03.2017 | Stand 18.09.2023, 23:51 Uhr

Was ist da denn los? Das dürften sich die Osterhofener um Abteilungsleiter Werner Sixt (v.l.), den verletzten Spielertrainer Martin Oslislo, die beiden Startelf-Spieler Johannes Wittenzellner und Manuel Heindl sowie Ersatztorwart Marcel Fischer beim 0:7 in Burglengenfeld gedacht haben. Das Symbolfoto stammt vom 1:1 der Spvgg gegen Bad Abbach. − Foto: Helmut Müller

Die Szene kurz vor Schluss war ein Sinnbild der Partie: Osterhofens Johannes Wittenzellner, dem BFV-Liveticker nach offenbar vom Ball mitten im Gesicht getroffen, war zu Boden gesunken und wurde neun Minuten vor Schlusspfiff für Christopher Helldobler ausgewechselt. Es war tatsächlich ein heftiger Schlag, den die Spvgg Osterhofen am Sonntagnachmittag beim ASV Burglengenfeld hinnehmen musste: Mit 0:7 verlor der Landesligist, der ohne den Rot-gesperrten Trainer Sepp Holler und Spielertrainerkollege Martin Oslislo (verletzt) angetreten war – eine Blamage für den abstiegsbedrohten Klub. Auch Ruhmannsfelden und Hauzenberg wurden abgewatscht.

Schon zur Halbzeit stand es 0:5 aus Sicht der stark ersatzgeschwächten Herzogsstädter. Benjamin Epifani (11.), Ibrahim Hezer mit einem Dreierpack samt Freistoß-Traumtor (13./17./41.) und Matthias Gröger (33.) hatten die Partie schon vor dem Pfiff entschieden – und dem überraschend in der Startelf stehenden Fabian Scholz fünf Dinger eingeschenkt. In Halbzeit Zwei schaltete die Heimelf zwei Gänge herunter und schoss "nur" mehr zwei Tore: Wieder Gröger (48.) und Bastian Beer (62.), völlig freistehend nach einer Ecke, schossen den Endstand heraus.

"Es war von der ersten Minute an eine desolate Abwehrleistung", erkennt ein sichtlich enttäuschter Trainer Martin Oslislo, der aufgrund von Wadenproblemen selbst nicht spielen konnte. Mit einfachen langen Bällen auf die Außenspieler wurde die Osterhofener Defensive geknackt. In regelmäßigen Abständen klingelte es im Kasten der vorläufig neuen Nr. 1 Fabian Scholz. Osterhofen gelang im Spiel nach vorne nichts und Burglengenfeld spielte wie aus einen Guss – am Ende hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können. "Alles in Allem war es kollektives Versagen unserer Mannschaft", bilanziert Martin Oslislo.

− sli/fn