Kickender Trainer, neuer Tor-Jäger und Torwart-Besuche: So startet der SV Wacker

19.01.2020 | Stand 19.09.2023, 1:26 Uhr

Neu beim SV Wacker: Cheftrainer Leonhard Haas (links) und Angreifer Nicholas Helmbrecht.

Erster Tag der Saisonvorbereitung, erster Neuzugang beim Fußball-Regionalligisten SV Wacker Burghausen: Nicholas Helmbrecht, 24-jähriger Angreifer und zuletzt bis Sommer beim Ligakonkurrenten FC Memmingen, hat an der Salzach bis 2021 unterschrieben. Mit Alexander Riemann, dessen Vertrag gerade beim Zweitligisten VfL Osnabrück aufgelöst wurde, ist der Bruder des ehemaligen SVW-Keepers Manuel Riemann ein Trainingsgast beim Team – nicht der einzige.

Am Sonntag um 10 Uhr bat Leonhard Haas (38) zu seiner ersten Einheit als Wacker-Chefcoach – und zur ersten des SVW im Jahr 2020. Viel Passspiel stand auf dem Plan. Immer wieder unterbrach Haas, gab Anweisungen. Das Auslaufen bestritt er sogar mit seinen Schützlingen, etwas weiter hinten im Feld, vertieft in ein Gespräch.

23 Mann hatte Haas zur Verfügung, drei übten mit Torwart-Trainer Toni Zeidler separat im Eck. Neben Egon Weber und Ludwig Zech war Marius Herzig dabei, Keeper bei Ligakonkurrent TSV 1860 Rosenheim. "Er ist aktuell Trainingsgast. Es kommen in den nächsten Tagen aber noch andere Keeper, die wir uns ansehen wollen", sagt Haas. Nötig wird eine Verpflichtung, weil sich Ersatzmann Fabian Stapfer das Kreuzband gerissen hat und mindestens bis Ende der Saison ausfallen wird.

Auf Rang 13 haben die Burghauser nur zwei Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz und mit 26:32 ein negatives Torverhältnis. Nicholas Helmbrecht soll da Abhilfe schaffen: Der Angreifer kickte ein halbes Jahr beim FC Memmingen (zwölf Spiele/drei Tore), davor dreieinhalb Jahre bei den Münchner Löwen in der Bayern- und Regionalliga. Sieben Wochen geht die Vorbereitung für Wacker, ehe am 7. März der Auftakt der Rest-Rückrunde bei Viktoria Aschaffenburg ansteht. Am Donnerstag testen die Haas-Schützlinge bereits das erste Mal: Der Tabellenführer der 2. österreichischen Liga, der SV Ried, ist dann um 19 Uhr an der Salzach zu Gast. Sollten es die Verhältnisse zulassen, wird in der Wacker-Arena gespielt. Zwei Tage später kommt dann Bayernligist SV Kirchanschöring.Mehr zum Thema in der Montagausgabe der Heimatzeitung (Sportteil)