Kastl baut Erfolgsserie auf elf Spiele aus – Nach 4:1 beim VfL Waldkraiburg erstmals Bezirksliga-Spitzenreiter

04.10.2015 | Stand 18.09.2023, 23:24 Uhr

Erstmals seit der Zugehörigkeit zur Bezirksliga sind Kapitän Martin Göppinger (rechts) und seine Kastler Spitzenreiter. − Foto: Butzhammer

Der TSV Kastl ist in seiner zweiten Saison in der Fußball-Bezirksliga Ost nicht zu bremsen. Die Elf von Sven Vetter baute am Samstag mit einem 4:1 im Derby beim VfL Waldkraiburg ihre Serie auf elf ungeschlagene Spiele in Folge aus und übernahm erstmals in der Vereinsgeschichte die Tabellenführung. Vor 150 Zuschauern genügte den Gästen eine durchschnittliche Teamleistung, da sie ihre Torchancen konsequent verwerteten.

Die erste nennenswerte Aktion in der 7. Minute hatte aber der VfL, als ein weiter Ball über die Gästeabwehr segelte und bei Razvan Rivis am Fünfmeterraum landete. Der Stürmer brauchte aber zu lange, um das Leder unter Kontrolle zu bringen und wurde so beim Schussversuch erfolgreich gestört. Eine Minute später konnte sich Ersatztorhüter Lorenz Schuster das erste Mal beweisen. Wieder flog ein langer Ball – diesmal an die Strafraumgrenze – doch Schuster war im Herauslaufen schneller als die gegnerischen Stürmer. Bis zur 14. Minute ging von Kastl kaum Gefahr aus. Dann setzte Schuster mit einem weiten Ball Pascal Kaiser ein. Der enteilte auf der linken Außenbahn und bediente flach den mitgelaufenen Michael Langenecker, der das Spielgerät direkt aus 16m an den linken Außenpfosten setzte. Das 0:1 fiel in Minute 20: Ein abgewehrter Ball landete bei Philipp Grothe, der zog aus gut 25m ab und die Kugel senkte sich über Torwart Stefan Brandlmaier hinweg ins Netz. Dann wurde dem TSV ein Freistoß auf der linken Strafraumseite zugesprochen (41.). Kaiser, Kastls Spezialist für derartige Situationen, zirkelte das Leder in den Fünfmeterraum, VfL-Spieler Franz Kamhuber konnte die Flugrichtung per Kopf nicht mehr entscheidend genug ändern und verlängerte den Ball unglücklich in die eigenen Maschen.

Als Brandlmaier einen Weitschuss von Michael Langenecker nicht festhalten konnte, kam Robert Gross um Zentimeter zu spät. Drei Minuten später klingelte es dann doch erneut im Kasten des Gastgebers. Die Hintermannschaft brachte das Leder nicht weit genug aus der Gefahrenzone und Kaiser beförderte es gefühlvoll aus 18m in den Winkel. Das 0:4 verpassten die eingewechselten Dominik Grothe und Michael Aigner. Dann konnte sich Schuster gegen den ebenfalls erst später in die Partie gekommenen Thomas Haindl auszeichnen (83.), aber zwei Minuten später wurde er von Manuel Kraus bezwungen. Der Joker staubte aus kurzer Entfernung ab, nachdem Schuster zwei Mal reaktionsschnell geklärt hatte.

Doch gleich im Gegenzug wurde der Drei-Tore-Vorsprung wiederhergestellt. Philipp Grothe bediente den eingewechselten Andreas Bart und der überwand aus 16m in zentraler Position Brandlmaier mit einem nicht unhaltbaren Flachschuss.

− Thomas Genz