Er kommt aus der Regionalliga
Kapitel Dayat schon wieder beendet: Ruman übernimmt Türkgücü München im Sommer

29.04.2021 | Stand 19.09.2023, 2:04 Uhr

Mit Fürth II auch schon am Reuthinger Weg gegen den SV Schalding gespielt: Petr Ruman. Nun wird er Trainer bei Drittligist Türkgücü München. −Foto: Archiv Lakota

Türkgücü München wechselt im Sommer erneut seinen Trainer. Wie der Fußball-Drittligist am Donnerstagmittag bekanntgab, wird der Vertrag mit Serdar Dayat nicht verlängert. Stattdessen holt sich der Klub im Sommer Verstärkung aus der Regionalliga: Petr Ruman (44), zuletzt Trainer bei Greuther Fürth II, soll Türkgücü zum Erfolg führen.

Ruman, der als Spieler auf 40 Bundesliga- und 175 Zweitliga-Partien für Greuther Fürth, den FSV Mainz 05 und den VfR Aalen kam, startete nach dem Ende der aktiven Karriere im Jahr 2010 direkt seine Trainerlaufbahn. Er war als Trainer in der Jugend des FSV Mainz 05, des FSV Frankfurt, des SV Darmstadt 98 sowie in der zweiten Mannschaft der Kickers Offenbach tätig. Seit der Saison 2018/2019 trainiert Ruman die Reservemannschaft von Greuther Fürth in der Regionalliga Bayern. Zudem war er zwischenzeitlich Co-Trainer der ersten Mannschaft der Mittelfranken.

Geschäftsführer Max Kothny: "Wir haben uns dafür entschieden, Serdar Dayats Vertrag nicht über die laufende Saison hinaus zu verlängern. Mit Petr glauben wir nun, den richtigen Mann verpflichtet zu haben, um ab der kommenden Spielzeit unsere Ziele zu verfolgen."

Roman Plesche, sportlicher Leiter bei Türkgücü München, freute sich ebenfalls über die Verpflichtung: "Wir sind sehr glücklich, dass wir Petr als neuen Cheftrainer gewinnen konnten. Fachlich hat er seine Kompetenz bei seinen vergangenen Trainerstationen unter Beweis gestellt, zudem bringt er aus seiner aktiven Karriere einiges an Erfahrung aus dem Profibereich mit. Die Gespräche mit Petr haben gezeigt, dass er einen klaren Plan verfolgt und sich mit Herzblut dem Verein Türkgücü München widmen möchte."

Ruman erklärte: "Ich freue mich riesig, ab der kommenden Saison den Cheftrainerposten bei Türkgücü München anzutreten. Es ist eine sehr interessante und große Herausforderung, in der 3. Liga zu bestehen. Ich möchte mich bei den Verantwortlichen für diese Chance bedanken und freue mich darauf, mit der Mannschaft in die Vorbereitung zu starten."

Zuletzt war ein Trainerwechsel im Februar verpufft, als Türkgücü Alexander Schmidt vor die Tür setzte, obwohl dieser weit über den offiziell vor der Saison ausgegebenen Zielen (Klassenerhalt) lag. Unter seinem Nachfolger Serdar Dayat holte Türkgücü in neun Ligaspielen nur zwei Siege und rutschte aus der Spitzengruppe der Liga ins graue Mittelfeld ab.

− red/aug