Unterwössen
Hronek beendet Laufbahn – Ihren einzigen Weltcup-Sieg feierte sie mit Felix Neureuther & Co.

03.04.2020 | Stand 18.09.2023, 7:04 Uhr
Siegi Huber

Ihren einzigen Weltcup-Sieg feierte Veronique Hronek (links) aus Unterwössen im Team-Event der Saison 2012/13 im schweizerischen Lenzerheide. Gemeinsam mit Felix Neureuther, Fritz Dopfer und Lena Dürr strahlte sie damals bei der Siegerehrung vom Podest. −Foto: dpa

Die alpine Skirennläuferin Veronique "Nicki" Hronek aus Unterwössen (Lkr. Traunstein) hat ihre sportliche Laufbahn beendet – diesen Entschluss hat die 28-Jährige jüngst bekannt gegeben. "Ich habe den Anschluss verloren und mich von der Weltspitze weit entfernt", begründet Hronek ihren Schritt.

Bereits im Verlauf des vergangenen Winters habe sie mit dem Gedanken gespielt, nach der Saison die Bretter an die Wand zu nageln. "Ich habe viel um meine Form gekämpft, irgendwann habe ich festgestellt, dass das Feuer fehlt", meinte die siebenfache Deutsche Meisterin.

Auch der Rat eines Mentaltrainers und ein Materialwechsel hatten nicht den erwünschten Erfolg gebracht. Ihren Entschluss habe sie mit vertrauten Personen in ihrem Umfeld besprochen. Die Entscheidung aufzuhören habe sie jedoch letztlich allein gefällt. "Derzeit habe ich deswegen kein schlechtes Gefühl, es ist eher befreiend", sagt sie sichtlich erleichtert.

In ihrer Karriere, die 2010 auf höchster Ebene im Weltcup so richtig begann, hatte Hronek immer wieder mit schweren Verletzungen zu kämpfen. Dreimal hat sie sich das Kreuzband gerissen. "Immer wieder habe ich einen neuen Anlauf nehmen müssen, jetzt ist die Luft raus." Ihren größten Erfolg feierte sie 2013 bei der WM in Schladming mit der Bronzemedaille in der Mannschaft. Im selben Jahr gelang ihr mit Platz fünf im Super-G in Garmisch-Partenkirchen ihre beste Weltcup-Platzierung.

Ihren einzigen Weltcup-Sieg feierte Veronique im Team-Event der Saison 2012/13 im schweizerischen Lenzerheide. Gemeinsam mit Felix Neureuther, Fritz Dopfer und Lena Dürr verwies sie seinerzeit die Mannschaften aus Schweden (die man im Finale 3:1 besiegte) und Italien auf die Ränge zwei und drei.
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