Bergen
Hochfelln-Berglauf: Petro Mamo und Andrea Mayr vorne

26.09.2016 | Stand 18.09.2023, 6:38 Uhr

Bei bestem Bergwetter gewannen Petro Mamo aus Eritrea (Bild) und die Österreicherin Andrea Mayer das 43. Rennen auf den 1674m hohen Hochfelln. − Fotos: Weitz

Bei malerischem Spätsommerwetter ist der 43. Internationale Hochfelln-Berglauf mit Weltcup-Premiere über die Bühne gegangen. Rund 260 Athleten, darunter zahlreiche Weltklasse-Bergläufer, aber auch viele ambitionierte Breitensportler und Hobbyläufer gaben ihr Bestes und bereiteten sich und den vielen Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis.

Keine 43 Minuten waren seit dem Startschuss an der Talstation der Hochfelln-Seilbahn vergangen, als Petro Mamo aus Eritrea nach 8,9km und 1074 Höhenmetern in 42:48 unter lautem Applaus und Jubel die Ziellinie passierte. Er feierte damit nach 2013 und 2014 seinen dritten Sieg am Hochfelln. Dass er den langjährigen Streckenrekord des neuseeländischen Ausnahmeläufers und "Hochfelln-Dauerbrenners" Jonathan Wyatt um mehr als zwei Minuten verpasste, konnte seine Freude nicht trüben. Lange Zeit hatte Mamo mit dem Sieger von 2015, Yossief Tekle aus Eritrea, und dem Vorjahreszweiten Antonio Toninelli (Italien) ein Spitzentrio gebildet, bis Toninelli an der Scharte und Tekle dann am Südhang abreißen lassen musste.

Bei den Damen unterstrich die frischgebackene sechsfache Weltmeisterin und Teilnehmerin am Olympia-Marathon, Andrea Mayr, einmal mehr ihre Ausnahmestellung im Berglauf. In überlegener Manier holte sich die 36-jährige Österreicherin ihren siebten Hochfelln-Titel seit 2008. Ihren damals aufgestellten Streckenrekord von 47:28 Minuten verfehlte sie um eine knappe Minute. "Die Luft war nach einer anstrengenden Saison mit vielen Höhepunkten ein bisschen raus und ich konnte nicht mehr das Letzte aus mir herausholen", betonte Mayr nach der Flower Ceremony am Hochfelln-Berghaus und versprach vor ihrer Premiere im Tandem-Gleitschirmfliegen: "Wenn es irgendwie geht, komme ich im nächsten Jahr wieder." Die Plätze2 und 3 der Damen-Gesamtwertung gingen an die Hochfelln-Siegerin von 2013, Silvia Schwaiger (damals Silvia Olejarova) aus der Slowakei, und an die Deutsche Berglaufmeisterin Michelle Maier vom PTSV Rosenheim. Maier sicherte sich damit auch die Kreismeisterschaft Inn/Chiemgau. Bei den Herren wurde hier Filmon Abraham (LG Festina Rupertiwinkl) seiner Favoritenstellung vollends gerecht.

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