Gruslige Abwehrleistung, verrückte Partie: Eigentor rettet Löwen im Giesinger Geisterspiel

01.08.2017 | Stand 19.09.2023, 0:04 Uhr

Keine Zuschauer: Gegen Nürnberg II musste 1860 auf die Kulisse verzichten. − Foto: dpa

Keine Stimmung, dafür acht Tore. Im Geisterspiel der Regionalliga Bayern musste der TSV 1860 München gegen den 1. FC Nürnberg II auf die Fans im Grünwalder Stadion verzichten. Und die verpassten einiges: Wilde Abwehrfehler, zahlreiche Chancen und satte acht Tore gab es beim 5:3-Sieg der Löwen zu sehen. Das Team von Trainer Daniel Bierofka übernahm damit die Tabellenführung der Regionalliga, der punktgleiche Verfolger aus Schweinfurt hat allerdings ein Spiel weniger absolviert.

Vor 30 ausgewählten Unterstützern (Funktionäre und Angehörige) entwickelte sich bei heißen Temperaturen ein offener Schlagabtausch mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Vor Anpfiff hatten verzweifelte 60-Fans Anwohnern sogar 350 Euro für einen Sichtplatz am Fenster oder Balkon geboten. Die Strafe hatten die Löwen wegen der Fan-Ausschreitungen im Relegationsspiel gegen Regensburg hinnehmen müssen. Der verrückte Spielverlauf in Kurzform: Trotz 3:1-Führung nach Toren von Mölders (13.), Gebhart (FE/49.) und Weber (53.) musste der Zweitliga-Absteiger lange zittern, weil Hofmann (16.), Hercher (56.) und Fuchs (63.) den zweimaligen Rückstand ausglichen. Erst das späte und denkbar unglückliche Eigentor von Heußer (87.), der den Ball unglücklich an die eigene Schulter bekam, brachte die Löwen auf die Siegerstraße. Karger besorgte kurz darauf den Endstand.

− red