Die Krönung einer starken Saison blieb den Straubing Tigers aufgrund des Abbruchs vor den Playoffs verwehrt, aber in Eishockey-Kreisen wird die Arbeit am Pulverturm nachträglich gewürdigt. Tom Pokel (52), der bereits zum DEL-Trainer des Jahres gekürt wurde, steht nun sogar für den europaweiten "Globetrotter Coach of the Year Award" zur Wahl, wie die Tigers am Dienstag meldeten.
Der Amerikaner reiht sich damit in eine Riege prominenter Trainer von Topklubs der stärksten Eishockey-Ligen Europas ein. Die weiteren Nominierten sind: Christian Wohlwend (HC Davos, National League, Schweiz), Jussi Ahokas (KooKoo, Liiga, Finnland), Rikard Grönborg (ZSC Lions Zürich, National League, Schweiz) und Tomas Berglund (Luleå HF, Svenska Hockeyligan, Schweden).
"Ich fühle mich sehr geehrt. Ich möchte jedoch betonen, dass dies auch eine Auszeichnung für die Arbeit meines Co-Trainers Rob Leask sowie für unseren Torwarttrainer Manuel Litterbach und unseren Fitnesscoach Giovanni Willudda darstellt. Ohne ihren Einsatz wäre eine so erfolgreiche Saison nicht möglich gewesen. Das größte Lob aber geht an das Team, denn die Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft, immer alles gegeben und mit dem dritten Hauptrundenplatz und der Qualifikation für die Champions Hockey League den größten Erfolg in der Geschichte der Straubing Tigers erreicht", kommentiert Pokel selbst die Nominierung. Jason Dunham, Sportlicher Leiter der Tigers spricht in diesem Zusammenhang von einer "bedeutsamen Auszeichnung", die von "der hervorragenden Arbeit" zeuge, die Pokel und Leask mit ihrem Team geleistet hätten.
Die Alliance of European Hockey Clubs (E.H.C.) ist die Interessenvertretung der europäischen Eishockeyklubs und wurde nach dem Vorbild der European Club Association im Fußball am 13. Juni 2016 in Berlin gegründet. Die Ziele der E.H.C. sind u.a. die Sicherung finanzieller Stabilität, die vereinfachte Abstimmung eines internationalen Kalenders sowie die Stärkung der eigenen Position gegenüber den nordamerikanischen Ligen. Der E.H.C. gehören 87 Klubs aus 14 europäischen Ländern an, darunter alle 14 Klubs der Deutschen Eishockey Liga, alle zwölf Clubs der Schweizer National League sowie zwei aus der zweitklassigen Swiss League und fünf Clubs aus Österreich.
− red
