SVK steht vor zwei Fußballfesten
"Erste" will Regionalliga-Traum am Leben erhalten, "Zweite" in die Kreisklasse klettern

13.05.2022 | Stand 19.09.2023, 2:51 Uhr

SVK-Torwart Egon Weber blieb im Hinspiel an der Grünwalder Straße ohne Gegentor und parierte sogar einen Strafstoß. −Fotos: Butzhammer

Das nächste große Fußballfest in Kirchanschöring! Die Bayernliga-Truppe von Trainer Mario Demmelbauer erwartet am Samstag, 14. Mai, um 14 Uhr die U21 der Münchner Löwen im Stadion an der Laufener Straße. Für die Drittliga-Reserve von Giesings Höhen geht es nur noch ums Prestige beziehungsweise darum, in der Endabrechnung auf dem fünften oder dem aktuellen sechsten Rang zu landen. Dagegen kämpfen die Gelb-Schwarzen nach wie vor um ein Regionalliga-Ticket, wenngleich es auf die Relegation vier Punkte aufzuholen gilt.

Die Löwen, bei denen Trainer Frank Schmöller bereits für die neue Saison verlängert hat, werden zwar wieder einige interessante Akteure aufbieten wie etwa den Dreifach-Torschützen aus dem jüngsten Auswärtsspiel in Landsberg (3:1), Leon Tutic (20). Der ist im Kreis Inn/Salzach kein Unbekannter, hat schon für das DFI Bad Aibling jede Menge Tore geschossen.

Sollte der SVK tatsächlich die Sechziger schlagen, so wäre das ja nicht zum ersten Mal in dieser Saison: Im Hinspiel hatten die Rupertiwinkler, begleitet von einer großen Fanschar, nach einem frühen Treffer von Julian Galler mit 1:0 die Oberhand behalten. Ein weiterer Vater des Sieges auf dem Löwen-Trainingsgelände war seinerzeit Keeper Egon Weber, der in der 71. Minute einen Elfmeter von Valdrin Konjuhi parierte.

"Die Löwen sind auf alle Fälle ein starker Gegner, der eine super Rückrunde spielt – die Jungs sind im Vergleich zum Herbst einfach auch körperlich stabiler geworden", so SVK-Coach Mario Demmelbauer. Er selbst hat schon einige Duelle mit 1860 erlebt, kann sich vor allem an ein Pokal-Spiel im Grünwalder Mitte der 90er-Jahre erinnern, das er als Spieler mit dem SV Wacker Burghausen 0:2 verlor. "Das waren immer gute, offene Spiele, die dann auch für die Zuschauer meistens sehr sehenswert sind", blickt Demmelbauer zurück. "Und mit so einem offenen Spiel rechne ich auch am Samstag wieder." Auf ihren Ex-Verein treffen auch Simon Jauk und Christoph Dinkelbach.

Zu einem zweiten SVK-Festtag an diesem Wochenende könnte dann noch der Sonntag (15. Mai) werden: Gewinnt die "Anschöringer" A-Klassen-Mannschaft das Derby ab 15 Uhr gegen den SV Taching (oder holt sie auch nur ein Remis), so ist sie A6-Meister und steht als Aufsteiger in die Kreisklasse fest. Sollte dieser Fall eintreten, dann würde der gelb-schwarze Unterbau wohl direkt in den Party-Modus umschalten und die Nacht zum Tag machen...

− cs

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