Fußball-Bezirksliga Ost
Eiskalte Teisendorfer entführen verdient die Punkte: 3:1-Sieg der Brandl-Crew in Bad Endorf

05.10.2020 | Stand 18.09.2023, 7:07 Uhr

Auch Raimund Gasser ("RG9") war unter den Teisendorfer Torschützen zu finden. −F.: btz

Eiskalte Teisendorfer Bezirksliga-Kicker haben einen wichtigen Dreier im Kampf ums "Überleben" verbucht: Beim TSV Bad Endorf gewann die Andi-Brandl-Crew mit 3:1. "In der ersten Hälfte waren wir besser", resümierte der "Rothosen"-Coach, "in Halbzeit zwei waren wir klar unterlegen, haben es aber clever gemacht. Nächsten Samstag ist für uns das wichtigste Spiel überhaupt: Ebersberg müssen wir schlagen, um den Schritt Richtung Klassenerhalt zu schaffen."

Bei stürmischen Bedingungen hatte der Gast zunächst Glück: Andreas Garhammer setzte einen Freistoß in der 2. Minute an den Pfosten. Auf der anderen Seite scheiterte Michi Sorre nach Vorarbeit von Yannick Beyouma am Querbalken (8.). Die 130 Zuschauer sahen eine gute Bezirksliga-Partie, in der die Hausherren nach 24 Minuten in Führung gingen: Garhammer schickte Christian Heinl auf die Reise, der die Kugel ins Netz schob.

Teisendorf schüttelte sich kurz und machte nur sieben Zeigerumdrehungen später den Ausgleich: Ein Sorre-Freistoß aus 25 Metern fand den Weg ins Tor, Keeper Tobias Pappenberger stand etwas unglücklich und konnte den Einschlag nicht verhindern. Die zweite Hälfte gehörte klar den von Franz Pritzl trainierten Hausherren. Die Endorfer Abwehr übersah jedoch in der 55. Minute den alleinstehenden Raimund Gasser ("RG9"), der nach einem Pfosten-Freistoß von Sorre – Tom Burghartswieser war gefoult worden – goldrichtig stand und zum 2:1 für Teisendorf einnetzte (55.). "Bitter, denn in dieser Phase waren wir total am Drücker", klagte Endorfs Pressesprecher Michael Huber.

Die Gastgeber drängten, doch Aaron Stillfried scheiterte ebenso am reaktionsschnellen Schlussmann Patrick Brunold wie Gentian Vokrri. In der Schlussphase blieben die "Rothosen" eiskalt und schnürten den Sack zu. Missverständnisse in der Endorfer Abwehr nutzte Markus Haslberger, indem er auf und davon zog und kurz vor dem Tor auch noch das Auge für den freistehenden Beyouma hatte, der problemlos das 3:1 besorgte (83.).

"Wir wussten, dass es ein hartes Spiel werden würde", analysierte Endorfs Trainer Pritzl, "aber die bittere Pille müssen wir schlucken und weitermachen. Wir haben uns in der zweiten Hälfte nicht belohnt."
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