Der Schaldinger Schrecken in Schweinfurt: Sportchef Clemens gibt vorsichtig Entwarnung

25.10.2020 | Stand 19.09.2023, 1:50 Uhr

Verunfallter Schaldinger Mannschaftsbus vorm Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion: Getroffen von einem Lastwagen. −Foto: Michael Horling

Einen Tag nach dem Unfallschrecken von Schweinfurt blickt Markus Clemens schon wieder nach vorn. Das Montag-Training beim SV Schalding werde aber in jedem Fall zur "Bestandsaufnahme", wie der Sportchef sagt.

Statt mit einem sportlichen Ergebnis waren die Regionalliga-Kicker am Samstag mit sechs angeschlagenen Spielern und einem gehörigen Schrecken in den Gliedern in einem Ersatzbus nach Passau zurückgekehrt. Das Auswärtsspiel beim 1. FC Schweinfurt 05 hatte für die Schaldinger unmittelbar vor den Toren des Willy-Sachs-Stadions geendet, als ein Lastwagen ins Heck des Passauer Mannschaftsbuses krachte.

Einen Tag später gibt Sportchef Clemens vorsichtig Entwarnung. "Bislang sind keine akuten Verletzungen erkennbar, es sind alle so weit in Ordnung", sagte Clemens, der den Kleinbus gesteuert hatte. In ersten Reaktionen hätten Spieler über Nacken-und Rückenprobleme geklagt. Er selbst sei "ordentlich durchgeschüttelt" worden, berichtet Clemens. Unmittelbar nach dem Crash waren die Beteiligten, sechs Spieler und neben Clemens ein weiterer Betreuer, von Rettungskräften versorgt und betreut worden. An Fußball war in dieser Situation natürlich nicht mehr zu denken. "Weil es vertretbar war", wie Clemens sagt, hatten sich die Schaldinger dann gegen weitere Untersuchungen im Krankenhaus vor Ort entschieden und stattdessen die Heimreise in einem Ersatzfahrzeug angetreten.

Jetzt hofft Clemens, dass das Montag-Training keine schwerwiegenderen Befunde offenbart. "Man weiß ja, dass sich bei solchen Unfallgeschehen die Probleme erst nach ein, zwei Tagen bemerkbar machen", stellt der Sportchef fest. Ein Mitglied aus dem Betreuerstab wollte, wie Clemens sagte, wegen Beschwerden ärztliche Hilfe suchen.

Groß lamentieren will der Sportchef nicht. "Manchmal läuft’s halt so", stellt Clemens fest. Den Unfallmoment hat er als "ordentlichen Rumms" in Erinnerung, der "völlig aus dem Nichts" gekommen sei. Wichtig sei jetzt nur, dass es allen soweit gut gehe und es auch dabei bleibe.