FCB kämpft um seinen Trainer
Bayern-Präsident Hainer mischt sich in Flick-Frage ein: "Wir sind eher Opfer"

11.04.2021 | Stand 19.09.2023, 2:02 Uhr

Herbert Hainer. −Foto: dpa

Club-Präsident Herbert Hainer erwartet, dass Hansi Flick auch in den kommenden Spielzeiten Trainer des FC Bayern München ist. Auf die Frage, ob Flick seinen bis 2023 laufenden Vertrag erfüllen werde, sagte Hainer im TV-Talk "Sky90": "Davon gehe ich fest aus".

Der frühere Adidas-Chef verwies auf seine Vergangenheit in der Wirtschaft. "Ich bin das gewohnt, dass Verträge auch erfüllt werden", sagte der 66-Jährige, der als Präsident seit anderthalb Jahren Nachfolger von Uli Hoeneß ist. Flick ist ein Top-Kandidat für den im Sommer neu zu besetzenden Posten des scheidenden Bundestrainers Joachim Löw.



Allerdings sieht Hainer die Verwicklung des FC Bayern und von Trainer Hansi Flick in die Nachfolgediskussion kritisch. "Wir sind eher Opfer. Es wird über unseren Trainer diskutiert, weil im DFB eine Stelle frei wird", sagte Hainer. "Und wir sollen uns permanent dazu äußern." Der Name von Löws einstigem Assistenten Flick wird immer wieder genannt. Auch, weil zuletzt vermehrt über Spannungen zwischen dem 56-Jährigen und dem Münchner Sportvorstand Hasan Salihamidzic (44) berichtet wurde.

Flick und Salihamidzic "meinungsstarke Typen"

Angesprochen auf das schwierige Verhältnis zwischen Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic sprach der Aufsichtsratsvorsitzende Hainer von einem "vermeintlichen Konflikt". "Das sind zwei meinungsstarke Typen, das finde ich auch ganz okay", sagte Hainer. "Die müssen auch kein Liebespaar sein, wichtig ist, dass sie professionell zusammenarbeiten und für den erfolg des FC Bayern München." Das würden beide machen. Intern sei das Verhältnis im Verein intakt.

− dpa

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