Gelbsperre für Torjäger
Anführer unter Arrest: Sechzig ohne Mölders – Coach Köllner mit Taktik-Kniff?

27.01.2021 | Stand 19.09.2023, 1:56 Uhr

Kapitän, Torjäger, Tribünengast: Löwen-Stürmer Sascha Mölders sah seine fünfte gelbe Karte und muss aussetzen. −Foto: Imago Images

Nur in fünf Drittligapartien musste der TSV 1860 München seit 2018 ohne Sascha Mölders auskommen. Am Mittwochabend (19 Uhr) fehlt der Kapitän und Torjäger nach langer Zeit mal wieder wegen einer Gelbsperre. Das Ziel bleibt trotzdem, die drei Punkte aus Magdeburg mitzunehmen und damit Platz zwei zu verteidigen.

Und ja, auch wenn der Ausfall des fast 36-Jährigen, der gerade seinen x-ten Frühling erlebt, eine große Schwächung ist, fallen Trainer Michael Köllner bei genauerer Überlegung doch ein paar Punkte ein, aus denen man (notgedrungen) auch Positives ziehen kann. Mölders, der die Fahrt nach Magdeburg nicht mit angetreten ist, könne in dieser Englischen Woche ein bisschen mehr regenerieren als seine Kollegen, seine "alten Knochen schonen", schmunzelt Köllner.

Am Sonntag, beim Heimspiel gegen Zwickau, dürfe man dann wieder auf Sascha Mölders in Topform hoffen, "wieder einen ausgeruhten, frischen und tatenhungrigen Kapitän und Torjäger auf den Platz bringen", so der Trainer. Auch in der Frage nach dem Mölders-Ersatz sieht der Coach eine Chance: "Auch wenn sein Ausfall natürlich eine herbe Schwächung ist – er lässt vielleicht auch einmal andere taktische Züge zu", betont Köllner.

Wie diese Züge nun genau aussehen, wer Mölders im Sturm und als Kapitän ersetzt, bleibt dagegen noch offen. Stefan Lex, in der Rangfolge der etatmäßige Stellvertreter, war nach seiner Verletzung zuletzt auch nur Ersatzspieler. Läuft er in Magdeburg von Beginn an auf, wären beide Rollen wohl automatisch besetzt. "Wir werden auf jeden Fall eine Mannschaft auf den Platz bringen, die auch ohne Sascha Mölders Torgefahr ausstrahlen wird", prophezeit Köllner.

Lesen Sie den Text nach kurzer kostenloser Registrierung hier auf PNP Plus.