Knapper 35:34-Erfolg
Wacker kommt in Schleißheim mit blauem Auge davon – Weitere Punkte am Grünen Tisch

11.12.2024 | Stand 11.12.2024, 11:55 Uhr |

Die Wacker-Handballer haben sich trotz schwacher zweiter Halbzeit in Schleißheim durchgesetzt. − Foto: Zucker

Der SV Wacker Burghausen ist in der Handball-Bezirksoberliga knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Nach einem souveränen ersten Durchgang beim sieglosen Aufsteiger TSV Schleißheim brach der SVW in der zweiten Hälfte komplett ein und setzte sich nur knapp mit 35:34 durch. Derweil gab’s noch weitere Punkte am Grünen Tisch. Denn das am 16. November ausgefallene Heimspiel gegen den Aufsteiger Eintracht Dachau-Karlsfeld wurde nun für die Salzachstädter gewertet. Grund für die Wertung ist die kurzfristige personalbedingte Absage der Gäste.

Über eine hochkonzentriert agierende Defensive erzwangen die Herzogstädter bereits in der Anfangsphase viele Ballgewinne, die durch Tempo-Gegenstoßtreffer in der 7. Minute zum 6:2 aus Gästesicht führten. Auch das Angriffsspiel war sehr flüssig, wobei die beiden Spielmacher Cristian Toth und Daniel Wimmer immer für Torgefahr sorgten und auch ihre Nebenleute gut in Szene setzten. Mit diesen Mitteln lagen die Salzachstädter bis zur Pause mit 22:13 in Front.

Ab der 36. Minute nimmt das Unheil seinen Lauf

Burghausen blieb bis zur 36. Minute (15:24) spielbestimmend, ehe das Unheil seinen Lauf nahm. Haarsträubende Fehler in der Defensive sowie ein systemloses Angriffsspiel brachten die Gastgeber nach und nach zurück ins Spiel, sodass die Begegnung beim Stand von 30:27 (52.) wieder komplett offen war. In dieser Phase war jedoch auf Florian Staudhammer Verlass. Das 18-jährige Wacker-Eigengewächs agierte auf Rechtsaußen abgezockt und bewahrte seine Mannschaft vor einem zwischenzeitlichen Rückstand. Vier Zeigerumdrehungen vor der Schlusssirene führten die Burghauser durch Staudhammer mit 33:30, ehe in der Defensive wirklich alle Dämme brachen. Schleißheim nutzte die sich bietenden Möglichkeiten und glich kurz vor Ende zum 34:34 (59.) aus. Im Gegenzug markierte Toth mit einer starken Einzelleistung das 35:34 für die Salzachstädter – das war zugleich der Endstand. Allerdings konnte sich kein Wackerianer über das Ergebnis freuen, da man am Ende mit einem blauen Auge davongekommen war.

Damit überwintern die Burghauser mit 18:2 Zählern auf Rang 2 hinter dem punktgleichen ASV Dachau. Weiter geht’s für Wacker erst wieder am 18. Januar mit der Partie beim Tabellenvierten MTV Pfaffenhofen. Für den SVW trafen Florian Staudhammer, Cristian Toth (je 6), Michael Kalchauer (5), Christian Scheyer (5/davon 3 Siebenmeter), Thomas Reitmeier, Daniel Wimmer (je 4), Christoph Schreyer (3), David Derek und Ferdinand Geraldy (je 1).

− lan