Erst kurz vor Schluss schnappten die Penzberger Otter den Trostbergern den bayerischen Meistertitel im Inline-Hockey weg. Die Beer Rollers hatten den 3:5-Halbzeitrückstand wettgemacht und zum 7:7 ausgeglichen, doch gut eine Minute vor Schluss schlugen die Sommerhackler aus dem Oberland doppelt zu und siegten 9:7.
„Sehr schade, wir waren so nah dran“, sagt Trostbergs Spielmacher und Torjäger Wayne Grapentine. Immerhin hätte der Meistertitel eine 500-Euro-Siegprämie bedeutet – in Form eines Rabatts auf die Startgebühr für die Saison 2024 der Deutschen Inline-Hockey-Liga (DIHL). „Aber für uns war es trotzdem ein toller Erfolg.“ Denn: Im Gegensatz zu den mit Bayern- und Regionalliga-Eishockeycracks gespickten Kontrahenten im Finalturnier der Oberliga Bayern in Ulm trat die Trostberger Mischung aus Landesliga-Chiefs und Alzbären auch mit reinen Hobbyspielern an. „Bei Penzberg waren einige im Kader, die nebenbei für Mannheim in der DIHL-Bundesliga spielen“, verdeutlicht Grapentine. „Bei uns steht ein gelernter Feldspieler im Tor.“ Wobei Chiefs-Verteidiger Stephan Bozner seine Sache zwischen den Pfosten einmal mehr hervorragend machte.
9:5-Sieg im Halbfinal-Duell mit den Dachau Woodpeckers
Etwa beim 9:5-Sieg im Halbfinal-Duell mit den Dachau Woodpeckers. Das andere Halbfinale hatten die Penzberg Otter mit 6:5 nach Verlängerung gegen Gastgeber Ulm/Neu-Ulm Devils für sich entschieden.
Unangefochten dominieren die Trostberg Beers Rollers die Scorerliste der Oberliga Bayern – mit Nico Roßmanith (27 Tore + 19 Assists = 46 Punkte in 8 Spielen), Flo Schwabl (18 + 23 = 41 in 10 Spielen), Flo Wehle (13 + 19 = 32 in 8 Spielen) und Wayne Grapentine (18 + 13 = 31 in 8 Spielen) auf den ersten vier Plätzen.
− tt
Zu den Kommentaren