Einen Doppelkampftag mit zwei Heimauftritten kann der SC Anger seinen Fans in der Ringerliga Bayern bieten: Am Samstag, 30. November, um 19.30 Uhr geht’s gegen den SC Isaria Unterföhring, am Sonntag, 1. Dezember, um 15.30 Uhr gastiert der TSV Burgebrach in der Aufhamer Sporthalle.
Isaria befindet sich mit zwei Siegen sowie neun Niederlagen mitten im Abstiegskampf und hat derzeit zwei Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Burghausen II, das sich jedoch als „Zweite“ bei Bedarf mit nominellen Bundesliga-Ringern verstärken und so im Saisonendspurt noch Boden gutmachen könnte. Die Qualität für die höchste Klasse im Freistaat haben die Unterföhringer allemal – sie feierten beispielsweise gegen den starken VfB Hallbergmoos einen verdienten Auswärtssieg, während in vielen weiteren Duellen bei hauchdünnen Niederlagen oft nur das nötige Glück fehlte.
Tzampisvili hatte Fröhlich kurz vor Schulterniederlage
Dies war auch im Hinrundenduell gegen den SCA der Fall, als Leonidas Tzampisvili Franz Fröhlich kurz vor einer Schulterniederlage hatte, ehe sich der Angerer aus dieser gefährlichen Lage noch einmal befreite und anschließend mit drei Mannschaftspunkten dafür sorgte, dass seine Staffel doch noch mit 15:13 gewann. Ähnlich spannend dürfte es auch diesen Samstag werden, da mit Blick auf die mutmaßlichen Aufstellungen zumindest in der Hälfte aller Gewichtsklasse ausgeglichene Gefechte erwartet werden.
Für den SCA gilt es, sich im Kampfverlauf einen möglichst hohen Vorsprung zu erarbeiten, um ausreichend Puffer für die beiden letzten Begegnungen zu haben, in denen die Unterföhringer zuletzt ihre beiden ausländischen Verstärkungen punktebringend einsetzten. Mit einem Sieg könnten die Angerer ihren Fans nach zuletzt drei Heimkämpfen ohne Zählbares endlich wieder einen Erfolg präsentieren und sich damit zum Saisonende hin noch einmal in Richtung vorderes Tabellendrittel orientieren.
Ebenfalls nötig wäre dafür aber auch ein Erfolg am Sonntag (1. Dezember) gegen Burgebrach (Nachholkampf). Wie der SCA, so vertraut der aktuelle Sechste in den beiden unteren Gewichtsklassen auf Verstärkungen aus dem Ausland, so dass sich zwischen Sebastian Kolompar und Elchin Ibragimov, die sich bereits vor acht Wochen gegenüberstanden, sowie den bisher ungeschlagenen Nikolozi Santeladze und Yaroslav Hurskyy interessante Duelle entwickeln sollten. Zusätzlich verfügen die Gäste beispielsweise auch mit ihrer starken 75-80-98 kg Greco-Achse über weitere starke Ringer, die den Angerern das Leben schwer machen werden. Es könnte auf alle Fälle knapp werden – wie im Hinkampf, den die Crew aus dem Berchtesgadener Land mit 15:12 für sich entschied.
„Zweite“ und Schüler des SCA kämpfen am Samstag, 30. November
Den Vorkampf am Samstag (30. November, 18 Uhr) bestreitet der SCA II in der Landesliga Süd gegen den ESV München-Ost, dem man sich vor sieben Wochen 18:23 geschlagen geben musste. In den schwereren Klassen stehen den Landeshauptstädtern zum Teil die besten Ringer der Liga zur Verfügung, so dass die nötigen Punkte für einen Heimsieg vor allem in den leichten und mittleren Gewichten eingesammelt werden müssen. Die SCA-Schülermannschaft empfängt am Samstag ab 17.45 Uhr den Tabellenvorletzten der Grenzlandliga, TSV Berchtesgaden.
− lk